Rohrbruch unter dem Laminat, was tun?

Sollten Sie einen Rohrbruch unter dem Laminat haben, ist es wichtig, dass Sie als Erstes die Wasserzufuhr unterbrechen, den Rohrbruch orten und dann den Boden trocken wischen. Laminat kann aus den unterschiedlichsten Materialien besten. Von Naturholz bis hin zu Kunststoff. Bei einem Laminatboden, der zum größten Teil aus Kunststoff besteht, haben Sie die größten Chancen, dass sich dieser durch das austretende Wasser kaum verändert. Kunststoff ist nicht saugfähig und kann daher nicht aufquellen. Das einzige Risiko, das Sie bei einem Laminatboden aus Naturholz haben, ist, dass dieser sich mit Wasser vollsaugt und quillt.

Rohrbruch unter dem Laminat: Die Spannung lösen

Sollte der Rohrbruch direkt unter dem Laminat sein, bleibt Ihnen gar nichts anderes übrig, als den Boden aufzunehmen und zu entfernen. Dies macht bei einem Laminatboden, der mit Nut und Feder verlegt wurde, kaum Arbeit. Entfernen Sie die Fußleisten und entfernen Sie an der Seite, an dem Sie den Laminatboden als Letztes gelegt haben, die kleinen Keile. Diese sollen den Laminatboden auf Spannung halten und ein Verrutschen der Laminatbodenbretter verhindern. Sobald diese Keile entfernt werden, lässt die Spannung im Fußboden nach und Sie können die einzelnen Bodenbretter aufnehmen. Trocknen Sie diese nun von beiden Seiten erneut nach.

Danach lagern Sie die Bodenbretter in einem warmen, trockenen Raum. Mit ein wenig Glück haben Sie so schnell handeln können, dass noch nicht viel Wasser in das Laminat eindringen konnte, sodass dieser nicht aufgequollen ist. Während der Trocknungsphase der Bodenbretter haben Sie ausreichend viel Zeit, das Leck an Ihrem Wasserrohr unter dem Laminatboden zu reparieren. Sobald die Laminatbodenbretter richtig ausgetrocknet sind, können Sie sie erneut verlegen. Bestenfalls messen Sie die Feuchtigkeit in den Bodenbrettern mit einem Feuchtigkeitsmesser, wenn Sie mit der Trocknung beginnen. So haben Sie einen Vergleichswert und können die Wirksamkeit der Trocknung nachvollziehen.

Eventuelle Nachbesserungsarbeiten

Bei der erneuten Verlegung der Bodenbretter kann es sein, dass diese sich leicht verändert haben. Tauschen Sie die geschädigten Laminatbodenbretter gegen neue aus. Die Bodenbretter, die keinen Schaden genommen haben, können Sie bedenkenlos weiter verwenden. Bei einem Laminatboden aus Echtholz haben Sie zusätzlich noch die Möglichkeit, je nach Dicke des Trittbelags, dass Sie diesen mit einer professionellen Schleifmaschine abschleifen und neu versiegeln. Eventuelle Unebenheiten haben Sie dann schnell beseitigt, ohne den Trittbelag zu schädigen. Die neue Lasur wird dafür sorgen, dass der Laminatboden wieder robust ist und optisch ein überzeugendes Gesamtbild bietet. Sie sollten allerdings immer daran denken, dass die Zeit bei einem Rohrbruch unter dem Laminatboden gegen Sie spielt.

Sie dürfen nicht zaudern, Sie müssen gleich handeln, wenn Sie den Wasserschaden möglichst gering halten möchten. Sollten Sie nicht genau Bescheid wissen, wie Ihr Laminat aufgebaut ist, dann fragen Sie Ihren Fachhändler, bei dem Sie den Laminatboden gekauft haben. Dieser kann Ihnen vielleicht mit einigen Tipps weiterhelfen, wie Sie Ihren speziellen Laminatboden am schonendsten trocknen können. Wichtig ist, dass sich die einzelnen Bodenbretter während der Trocknung nicht verziehen. Der Boden würde sich dann nicht mehr richtig verlegen lassen, weil die Bodenbretter auseinanderspringen würden. Bei kleinen Wasserschäden reicht es oft aus, wenn Sie lediglich die Spannkeile lösen und den Druck auf den Boden verringern, bis die Bodenbretter vollständig getrocknet sind. Einheizen nicht vergessen.

Spezialist rufen: Leckageortung und Technische Trocknung

Sollte sich der Wasserschaden doch größer darstellen oder nicht auf Anhieb zu finden sein, steht Ihnen die Firma REPARIX mit der Leckortung und der Technischen Trocknung gerne zur Verfügung.