#StayOn – Lena live

Aktuell, Live

Nun muss ich gleich zu Beginn sagen, dass Lena nicht wirklich in mein Musikschema passt. Aber angesichts der derzeitigen Musiksituation, und dazu noch gesponsort von o2, nutzte ich mal die Gelegenheit, abseits meines Schemas zu hören und zu sehen. 

In einem zum Wohnzimmer umgestalteten Studio (?) (schick anzusehen), nimmt Lena auf einem Barhocker Platz, um erstmal einen langen Vorplausch zu halten. Und was macht man nun so alleine “auf einer Bühne”, ohne Band, Kontaktverbot, nur 5 m2 Platz? Man könnte die Musik vom Band abspielen, so dass wir zumindest ein Halbplayback haben. Aber nein, da hat sich o2 doch was einfallen lassen. Auf einem Flatscreen im Hintergrund erscheint ein viergeteiltes Bild und die Musiker der Band werden jeweils von ihrem Zuhause eingespielt und begleiten Lena nun. Grandiose Idee. Wirklich? Na ja, nur halb. Denn während des Gigs klärt Lena später auf, dass die Band nicht live mitspielt. Jede der Spuren wurde vorher aufgenommen und nun mit eingespielt. Aber o2 … trotzdem Respekt für diesen Aufwand! 

Der erste Song, “Thank you”, passt dann auch gleich irgendwie zur aktuellen Situation. “Beschlossen zu lächeln, anstatt sich zu verstecken”, passt irgendwie. Ihr Übersong “Satellite” folgt bereits als dritter Song, nicht ohne Hinweis darauf, dass Lena vor 10 Jahren mit diesem Song den Eurovision Songcontest gewann. Und darauf kann sie stolz sein, wenn man mal schaut was alles so danach kam (Germany 0 Points). Hier in einer sehr zurückhaltenden, mehr oder weniger schon akustischen Version. Mal ganz anders, aber nicht schlecht. 

Bei “Better”, einen Song den sie zusammen mit dem deutschen Singer/Songwriter Nico Santos aufgenommen hat, ist derjenige sogar dabei. Natürlich nicht im Studio sondern irgendwo im Lande, aber hier zumindest auf dem Flatscreen (und nicht live, wie wir ja jetzt wissen). 

Nach “Wild & Free”, dem siebten Song, ist dann auch bereits Schluss. Es folgt noch eine kleine Frage/Antwort-Runde von Fans für Fans. Und dann ist wirklich Schluss. 

Rundherum ein kurzer, aber guter Gig. Lena mag man oder man mag sie nicht. Aber warum eigentlich sollte man sie nicht mögen? Sie macht gute Popmusik, was sie hier gezeigt hat. Und wer Popmusik mag, der kann und sollte auch Lena hören. 

Das Konzert ist bei YouTube zu sehen.

httpv://youtu.be/do69r_a1C2Y

Schreibe einen Kommentar

Comment
Name*
Mail*
Website*