Ireland von Eric Nichols
Ich bin mir gar nicht sicher, ob das überhaupt so eine gute Idee ist, aktuell derlei Videos wie das nachfolgende zu präsentieren. Auf der einen Seite denke ich immer, dass es besser ist als nix und gerade jetzt, wo wir nur in unseren Buden hocken schadet es ja nicht, zumindest virtuell ein paar Ausflüge zu machen. Auf der anderen Seite treibt es natürlich das Fernweh sehr schnell sehr hoch und wenn man dann gezwungen ist, die Füße still zu halten … das ist wie so eine juckende Stelle auf dem Rücken, an die man nicht ran kommt, egal wie sehr man sich verrenkt. Schwierige Entscheidungen, die dieser Tage gefällt werden wollen …
An sich ist das Video von Eric Nichols aber auch nur eines dieser typischen Reise-Videos, bei denen einfach mal mitgefilmt und am Ende alles irgendwie ganz toll zusammengeschnitten wurde – nicht wirklich etwas, dass man nicht schon gesehen hätte, besonders aus den bekannten Metropolen dieser Welt. Aber man muss auch sagen, dass Nichols das sehr gut gemacht hat und eben nicht in eine der typischen Reise-Destinationen war, die wir alle beinahe schon nicht mehr sehen können – stattdessen war er in Irland.
Gut, davon gibt es sicherlich auch schon Videos zu Hauf, doof ist aber der, der seinen Urlaub allein daran fest macht oder dann halt kein Video macht. Denn nach wie vor gilt: Lieber ein gut gemachtes Video zu viel als zu wenig.
Außerdem kann es von einem Land nie genug Reiseberichte geben, in dem sie Mars und Snickers frittieren:
In September 2019 we set out to explore Ireland for 2 weeks. Starting in Dublin we rode down to Cork and then through the Ring of Beara and the Ring of Kerry, ending our trip with a last-minute decision to see the Cliffs of Moher. From the fright of driving on the left side of the road, the endless sheep that scatter the island, to the green and vast scenery, Ireland will not be a journey we soon forget.
This film is a collection of the sights and sounds I captured throughout our trip.
Was mich aber am meisten beeindruckt: Dass man tatsächlich nach dem Trip noch die Motivation findet, das Video im Nachgang fertig zu machen. Habe derlei ja auch schon öfter mal probiert, bin aber schon nach wenigen Tagen an den Aufnahmen gescheitert. Und das ist ja nicht mal der Großteil der Arbeit, der damit verbunden ist …
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