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Donnerstag, 26. März 2020

Kulinarisches Ausmisten

Gestern las ich, daß man inzwischen sogar rein telefonisch eine zweiwöchige Krankschreibung erhält, ohne beim Arzt vorstellig werden zu müssen. Zum Glück brauche ich aber keine Krankschreibungen und ich bin auch wieder fast fit, bis auf hin und wieder vermehrtes "Schleimaufkommen" in der Nase und im Hals. Manchmal weiß ich aber gar nicht, ob das nun der Überrest eines Schnupfens ist oder doch eher der Frühling. Allerdings sehe ich nicht sehr fit aus. Deshalb bin ich froh, daß ich Ohrringe trage, weil ich dann eher auf die Ohr- als auf meine Augenringe und Blässe schaue. Doch, beruhigte ich mich, im Grunde sehe ich ja immer so in der Zeit von März bis April aus. Das Frühjahr ist stets die nervigste Zeit, sowohl für meine Gesundheit, als auch für mein Aussehen. Dieser Übergang vom Winter- in den Sommermodus verläuft leider nie so komplikationslos wie umgekehrt. Schneller fettende und sprießende Haare, blasse Haut, Rötungen und Pickel, sowie Abgeschlagenheit ist da völlig normal. Zusammengefasst ist das wohl die berühmt berüchtigte "Frühjahrsmüdigkeit".

Da ich ja eh sehr hormonsensibel und Allergiker bin, brauche ich deshalb gerade im Frühjahr mehr von speziellen Nahrungsergänzungsmitteln, die mir helfen, den "worst case" zu verhindern und so einigermaßen unbeschadet über diese Zeit zu kommen, ohne daß ich mich nicht mehr aus dem Haus traue (Ha! Ha! Was für ein Witz.) Nun habe ich die Bestellung leider ziemlich lange aufgeschoben und erst Anfang letzter Woche bei Amazon das Wichtigste bestellt. Gestern erhielt ich endlich eine Teillieferung mit einigen Produkten. Bei Amazon priorisieren sie jetzt nämlich Waren des täglichen Bedarfs. Doch Prioritäten sind leider relativ. Denn diese Priorisierung hatte zur Folge, daß ich eine Packung Rohkostpralinen schon nach zwei Tagen im Briefkasten hatte, während ich auf einige der Gesundheitsprodukte noch immer warte, obwohl die wirklich wichtig für mich sind. Auf die Pralinen dagegen hätte ich locker eine Woche oder auch zwei Wochen warten können. So hungrig bin ich nicht. Zu allem Überfluß hat Amazon die letzte Lieferung auch noch DHL übergeben und die haben selbst in normalen Zeiten schon Probleme beim Liefern. Ich bin gespannt.

Eigentlich hatte ich überlegt, heute vielleicht mal wieder einen kleinen Abstecher zum Supermarkt zu machen, um nachzuschauen, ob Mehl und Hefe inzwischen endlich nachgefüllt wurden. Außerdem vermisse ich gerade Vanillesauce und hätte gerne welche hier. Aber so richtig viel Lust habe ich nicht, das Elend da draußen zu sehen. Da ich ansonsten noch alles habe, was ich brauche, entschied ich mich, es auf die nächste Woche zu verschieben, vielleicht sogar bis zum Ende der nächsten Woche. Eigentlich ist diese Zeit auch mal ideal, um kulinarisch auszumisten. Denn im Laufe der Zeit sammeln sich immer mal Produkte an, die man zwar gekauft, aber dann nicht mehr angerührt hat, weil es doch irgendwie nicht so mundet. Z.B. hatte ich mir mal einige Packungen Shirataki-Nudeln bestellt, weil ich keine Getreidenudeln mehr essen wollte und diese aus einer Wurzel hergestellt werden. Nur leider bereiten sie mir so wenig Gaumenfreude, daß ich dann doch lieber auf Zucchininudeln oder Erbsen zurückgreife. Aber irgendwann müssen sie ja auch mal weg und für den Müll waren die zu teuer. Also beiße ich halt jetzt in den "sauren Apfel". Hauptsache schön viel Soße dran, dann geht das schon.

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