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Empfang für Delegation aus Kirsehir im Rathaus

Von Dienstag bis Freitag ist eine offizielle Delegation aus der türkischen Partnerstadt Kirşehir zu Gast in Remscheid. Die Gäste aus Kirşehir sind Bürgermeister Selehattin Ekicioğlu, Ratsfrau Sule Serap Vural und Ratsherr Ykup Aslan, der IHK-Vorsitzender Mustafa Yilmaz und der Vorsitzende der Einzelhandels- und Handwerkskammer, Bahamettin Öztürk. Auf ihrem Programm stehen ein Besuch des Müngstener Brückenparks und eine Besichtigung von Schloss Burg mit Bergischer Kaffeetafel, aber auch Gespräche mit Landespolitikern und Wirtschaftsvertretern.  

Ramazan Dalgali. Der inzwischen pensionierte Sozialarbeiter vom Honsberg hatte Burkhard Mast-Weisz vor etwa zehn Jahren angesprochen: „Wir brauchen eine Städtepartnerschaft mit der Türkei“. Angefangen hatte dann alles mit einem Partnerschaftsverein und einer ersten Reise nach Anatolien. Offiziell besiegelt wurde die Partnerschaft dann im Jahre 2015 gleich doppelt: im Februar in Kirşehir und im August in Remscheid.

Dass der Kontakt zwischen Jugendlichen und Erwachsenen aus beiden Städten die wichtigste Säule dieser Städtepartnerschaft sei, hob der Oberbürgermeister gestern hervor, als der die türkische Delegation zum offiziellen Empfang im großen Sitzungsaal des Rathauses begrüßte, der mit einem geselligen Abendessen verbunden war. Sevinc Brilling, die Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum Remscheid (KI), übernahm dabei die Rolle der Dolmetscherin. Die Politik war durch die Ratsmitglieder Erden Ankay-Nachtwein (SPD), Waltraud Bodenstedt (W.i.R.), Stefanie Bluth (SPD), Fritz Beinersdorf (Linke), Karl Heinz Humpert (CDU) und Sven Chudzinski (FDP) vertreten. Auch Sozialdezernent Thomas Neuhaus und Vertreter der Remscheider Moscheevereine, darunter Salih Temizyürek, nahmen an dem Empfang teil, ferner Stadtförster Markus Wolff, den jugendliche Gäste aus Kirşehir ob seiner interessanten Führungen durch bergische Wälder in guter Erinnerung hätten, wie der OB hervorhob.

Die Initiative zu gegenseitigen Besuchen (Jugendaustausch) gehe nicht nur von den Partnerschaftsvereinen in Kirşehir und Remscheid aus, sondern auch von Schulen (Gertrud Bäumer) und Sportvereinen (Fußball), so der OB. Und auch Wirtschaftsvertreter aus beiden Städten seien mittlerweile an intensiveren Kontakten interessiert, wie sich gestern bei Gesprächen in der bergischen Industrie- und Handelskammer mit Hauptgeschäftsführer Michael Wenge gezeigt habe. Ihn hatte Bürgermeister Selehattin Ekicioğlu nach Kirşehir mit einer Wirtschaftsdelegation nach Kirşehir eingeladen und gebeten, das Interesse seiner Stadt an Niederlassungen bergischer Firmen schon jetzt an die Unternehmerschaft im Städtedreieck weiterzuleiten. Das bekräftigte er am Abend im Rathaus, indem er auf die zahlreichen deutschen Firmen hinwies, die in Istanbul und Umgebung Tochterfirmen gegründet hätten. So etwas wünsche er sich auch weiter östlich im anatolischen Kirşehir. Dort sei die Arbeitslosigkeit deutlich höher als in Deutschland, dort gebe er aber auch sehr viele jüngere, gut ausgebildete Arbeitskräfte, die für niederlassungswillige Remscheider Firmen interessant sein könnten. „Da stehen wir noch am Anfang“, räumte Burkhard Mast-Weisz ein.

Heute wird die türkische Delegation bei der Remscheider Kreishandwerkerschaft zu Gast sein. Gestern Vormittag legten die Gäste ihre (wirtschaftlichen) Interessen Carina Gödecke dar, der 1. Vizepräsidentin des Landtages NRW und Vorsitzenden der Parlamentariergruppe Türkei im Landtag sowie Volkan Baran (MdL, SPD), ebenfalls Mitglied der Parlamentariergruppe Türkei.  Der OB nutzte das Treffen, um auf die hohen Reisekosten bei Partnerschaftsbesuchen hinzuweisen Diese bedürften daher einer Förderung durch das Land. „Das werde ich auch noch mal schriftlich wiederholen“, kündigte Mast-Weisz gestern an.

Zur aktuellen politischen Lager in der Türkei äußerte sich Mast-Weisz nicht. Nur so viel diplomatisch: „Dazu wird es mehr als eine Bewertung geben. Uns hier in Remscheid ist das guter Miteinander a l l e r Bürgerinnen und Bürger wichtig!“ Den aktuellen Besuch empfinde er jedenfalls für die Partnerschaft sehr belebend. „Und ich hoffe, dass unsere Gäste das auch so sehen!“

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