Zoopresseschau

Tierpark Herborn 21.02.2020
Der Frühling im Herborner Tierpark wird eingeläutet
Eigentlich gab es keinen richtigen Winter und der Herborner Tierpark hatte erstmals seine Pforten für Besucher nicht geschlossen, trotzdem wird es eine Saisoneröffnung geben. Ab Sonntag, den 01.03.2020 startet der Park in den Frühling. Aktuell wird die Anlage im Ortsteil Uckersdorf von Mitarbeitern und Mitgliedern des Fördervereins aus dem Winterschlaf geholt und von den Spuren der ungemütlichen Jahreszeit befreit. Es werden sämtliche Volieren geschrubbt und neu eingerichtet und Wege und Beete wieder auf Vordermann gebracht. Es wird gestrichen, bunte Frühblüher gepflanzt und frische Hackschnitzel verteilt. Unterstützung hat das Tierpark-Team dabei jedes Jahr von mehreren Bundesfreiwilligendienstleistenden, die nicht nur bei der Saisonvorbereitung besonders hilfreich sind, sondern vor allem in der Tierpflege mitarbeiten und kommentierte Fütterungen und Führungen für die Besucher anbieten. „Auch für dieses Jahr sind ab dem 01.08.20 wieder drei Stellen zu besetzen und Bewerbungen von Interessierten, die Lust haben ein Jahr lang in den Beruf des Tierpflegers reinzuschnuppern sehr willkommen“, so Tierparkleiterin Britta Löbig. Wer Lust hat, einfach so mal mitanzupacken, ist übrigens am Samstag, den 29.02.20 ab 09:30 Uhr herzlich eingeladen, gemeinsam mit Mitarbeitern und dem Förderverein den Park auf Vordermann zu bringen. Es wird um Anmeldung gebeten, dafür winkt ein kostenloses Mittagessen. Nach einer erfolgreichen Saison 2019 und dem vergleichsweise milden Winter brennt das Team darauf, nun endlich zusammen mit den Besuchern den Frühling einkehren zu lassen. Besonders niedlich bei Saisonbeginn in diesem Jahr ist das junge Känguru, das seit kurzem regelmäßig den Kopf aus dem Beutel streckt. Kängurubabys kommen nach nur ca. 30 Tagen mit dem Gewicht von unter 1 Gramm zur Welt und ziehen sich entlang einer von der Mutter gelegten Schleimspur in den Beutel, wo sie sich an einer Zitze festsaugen und die nächsten Monate verbringen. Erst nach etwa vier Monaten schauen sie erstmals aus dem Beutel und verlassen ihn mit etwa einem halben Jahr erstmals. Mitten in der Familiengründung sind auch die Trauerschwäne auf dem großen Teich. Sie bebrüten bereits im Wechsel ihre Eier im gut versteckten Nest, in einigen Wochen werden die Kleinen schlüpfen. Ab dem 01. März finden auch wieder die täglich stattfindenden kommentierten Fütterungen bei Lisztaffen (14 Uhr), Papageien (15 Uhr) und den Erdmännchen (16 Uhr) statt, bei denen Interessierte viele spannende Fakten über die hier gehaltenen Tiere erfahren können. Sollte es Besuchern zwischendurch kalt werden, lädt an den Wochenenden das gemütlich mit Holzofen beheizte Erdmännchencafé zum Aufwärmen ein und bietet neben frischen Waffeln, Kaffee und Kakao auch kleine Speisen, wie Bockwurst mit Kartoffelsalat oder Paninis. Besonders lohnenswert ist der Kauf von Jahreskarten. Seit diesem Jahr kostet die Jahreskarte für Erwachsene nur noch 18,- € und die für Kinder 9,- €. Gültig sind sie für 365 Tage. Der Tierpark ist täglich von 09:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet (ab März bis 18:00 Uhr). Der Einzeleintritt kostet 6,- € für Erwachsene und 3- € für Kinder. Hunde dürfen angeleint kostenlos mit in den Park.

Zoo Berlin 21.02.2020
Entdecker-Programm für Pit und Paule – Spannendes Spielzeug für die Panda-Zwillinge im Zoo Berlin
Schnüffelnd begutachtet Pit das neue Spielzeug, bevor er ihm einen kräftigen Schubs mit seiner Tatze gibt und beherzt hineinbeißt. Wenig später wird auch Paules Interesse für den Spielball geweckt. Die jungen Nachwuchs-Tierpfleger aus dem Zoo Berlin haben den Panda-Zwillingen aus dicken Seilen kniffelige Knoten gebastelt – das neue Spielzeug nehmen Pit und Paule genauestens unter die Lupe. Mittlerweile haben die Zwillinge ihre Kletterkünste (halbwegs) perfektioniert, nun hat die beiden auch die Neugierde gepackt. Es wird balanciert, angeknabbert und beschnüffelt – nicht mal Mama Meng Meng bleibt verschont und muss für die Erkundungstouren der Panda-Zwillinge kurzerhand als „Kletterberg“ herhalten. Die Tierpfleger in Ausbildung haben unter der Anleitung des erfahrenen Panda-Tierpflegers Corvin Schmohl aus unbehandeltem Naturhanf robuste Spielbälle geknotet. „Pit und Paule nehmen mittlerweile alles auseinander. Spielerisch beißen die beiden in Holzplanken und knabbern an ersten Bambusstäben. Solange sie noch ihre zarten Milchzähne haben, dient der Bambus jedoch lediglich als Kaustange“, erklärt Tierarzt und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. Mit dem neuen Spielzeug stärken Pit und Paule ihre Kaumuskulatur, nebenbei werden dabei auch die kleinen Beißerchen gereinigt. Die Milchzähne fallen ihnen in der Regel zwischen dem achten und 17. Monat aus und werden durch ein richtiges Panda-Gebiss ersetzt. Noch wird der Panda-Nachwuchs ausschließlich durch nahrhafte Milch ernährt. Erst mit rund zehn Monaten stillen junge Pandas ihren Appetit mit frischen Bambusblättern. Hintergrund: Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 hat Panda-Dame Meng Meng (6) zwei Baby-Pandas (Gewicht: 186 g und 136 g) zur Welt gebracht. Der Vater Jiao Qing (9) ist bei der Aufzucht – wie für Große Pandas typisch – nicht beteiligt. Nach der letzten Zählung des weltweiten Bestandes geht man von nur noch etwa 1.864 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum aus. Daher wird der Panda auf der Roten Liste für bedrohte Arten der Weltnaturschutzunion IUCN als gefährdet eingestuft. Der Zoo Berlin zahlt eine jährliche Leihgebühr für die seltenen Bambusbären, welche zu 100 Prozent in den Artenschutz fließt. Mit dem Beitrag werden Zucht, Schutzmaßnahmen und Wiederauswilderung der Großen Pandas finanziert. Pate der beiden Pandas Meng Meng und Jiao Qing ist die Berliner Volksbank. Die Panda-Familie ist während der Öffnungszeiten durchgehend zu sehen. Nur zum Wiegen, Messen und Trinken sind die kleinen Pandas gelegentlich hinter den Kulissen. Panda-Fans können sich mit ihrem Besuch noch ein bisschen Zeit lassen, erst in voraussichtlich zwei bis vier Jahren werden die Panda-Zwillinge – wie auch in der Natur – eigene Wege gehen und den Zoo Berlin verlassen.

Tierpark Hellabrunn 21.02.2020
Hellabrunn spendiert kostümierten Kindern am Faschingsdienstag den Eintritt
Faschingsfieber in Hellabrunn: Kinder bis 14 Jahre, die am Faschingsdienstag, den 25. Februar 2020 in Kostümierung zum Isar- oder Flamingo-Eingang des Münchner Tierparks kommen, erhalten freien Eintritt! Der Münchner Tierpark mit rund 740 exotischen und heimischen Tierarten freut sich über viele kleine verkleidete Gäste, die Hellabrunn entdecken kommen. „Eintritt frei für kostümierte Kinder“ gilt am Dienstag, den 25. Februar 2020 ganztägig von 9 bis 17 Uhr (letzter Einlass: 16.30 Uhr).

Zoo Hoyerswerda 20.02.2020
Faschingstour im Zoo Hoyerswerda – Kinder im Tierkostüm erhalten an Rosenmontag und Faschingsdienstag freien Einritt
Unter dem Motto „Verkleidung und Kostüm bei Säugetier, Vogel und Co.“ geht es am Dienstag, den 25. Februar, ab 14:30 Uhr, beim geführten Zoorundgang närrisch daher. Zusätzlich erhalten Kinder im Tierkostüm an Rosenmontag und Faschingsdienstag freien Eintritt für den Zoo Hoyerswerda. Die Aktion gilt für Kinder bis zum 14. Lebensjahr und nur in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen.Egal, ob als Tiger, Krokodil und gar Faultier, jedes Kostüm ist erwünscht. Es sollte nur ein Tier sein, denn dann können kleine Närrinnen und Narren den Zoo Hoyerswerda an Rosenmontag und Faschingsdienstag kostenfrei besuchen. Ob sich Tiere auch verkleiden und kostümieren, erfahren Besucher bei einem geführten Rundgang mit Zoopädagogin Silke Kühn ab 14:30 Uhr. Welchen Zweck die Verkleidung hat, erklärt Silke Kühn anhand von Beispielen der Zoobewohner und ihren exotischen Artgenossen. Faschingstour „Verkleidung und Kostüm bei Säugetier, Vogel und Co.“ Wo: Zoo Hoyerswerda Wann: am 25.02.2020 um 14:30 Uhr Kosten: 8 € Erwachsene, 5 € Kinder, Kinder im Tierkostüm kostenfrei Dauer: ca. 1 h Anmeldung: nicht erforderlich

Tierpark Nordhorn 20.02.2020
Falknervorführungen im Tierpark Nordhorn – Greifvogelshow mit den Falknern von „de Valkenhof“ auf der großen Vechtewiese
Es ist eine gute alte Tradition im Familienzoo und viele Hobbyfotografen warten schon wieder auf den Termin! Am Sonntag, den 01. März wird es in der großen Vechtewiese wieder Falknervorführungen geben. In diesem Jahr präsentieren sich wieder die Niederländer Marga und Frans Hueben von der Falknerei „de Valkenhof“ aus Aalten in Gelderland den interessierten Besuchern. Die Niederländer zeigen das Können ihrer Tiere um 11.00 Uhr, 14 Uhr und 16.00 Uhr in zweisprachigen Demonstrationen zum „Mitmachen“. Ihr Konzept ist es immer wieder Besucher in die Show einzubinden. Es wird daher in der Wiese nur symbolische Abgrenzungen geben. Die Besucher können den Tieren sehr nah kommen. Hunde dürfen aus diesem Grund bei den Vorführungen nicht mit in die Vechtewiese genommen werden. Der Vechtesteg bietet aber einen ebenso guten Blick auf die Shows und hier können Besucher mit Hund gerne dem Geschehen folgen. Nach den Vorführungen gibt es für alle Interessierten gegen einen Unkostenbeitrag die Möglichkeit ein Foto mit einem Greifvogel auf der eigenen Faust zu machen.

ZOOM Erlebniswelt 20.02.2020
Welttag des Eisbären in der ZOOM Erlebniswelt
Antonia, Bill, Lara und Nanook: So heißen die Eisbären in der ZOOM Erlebniswelt. Für sie und ihre Artgenossen veranstaltet der Zoo in Gelsenkirchen am 1. März 2020 von 10:00 bis 16.00 Uhr den Welttag des Eisbären. Damit möchte die ZOOM Erlebniswelt Besucher – egal ob jung oder alt – für diese faszinierenden Raubtiere begeistern, auf deren Bedrohung aufmerksam machen und sich für ihren Schutz einsetzen. Rund um die Eisbärgehege in der Erlebniswelt Alaska erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm: Dort können sie sich für kostenlose Alaska-Expeditionen anmelden und zu bestimmten Zeiten beobachten, wie Eisbären mit Spielzeug beschäftigt oder mit Leckereien gefüttert werden. Beim Glücksrad lassen sich außerdem tolle Preise gewinnen. Zudem gibt es eine Ausstellung von Futtermitteln, verschiedenen Beschäftigungsgegenständen und tierische Exponate wie Schädel und Fell von Eisbären. Am Forscherstand locken Experimente, Bastelaktionen und Spiele rund um das Thema Klimawandel und Eisbären. Für die Organisation „Polar Bears International“ sammelt der Zoo an diesem Tag Spenden und stellt die neue Artenschutzkampagne der EAZA „Which Fish?“ zum Thema „Überfischung der Meere“ vor.

Tierpark Nordhorn 20.02.2020
Ganzjahresfütterung von Wildvögeln im Tierpark Nordhorn- Naturschutzwoche für Kinder-Projekt der Niedersächsischen BINGOUmweltstiftung
Im Tierpark Nordhorn kann man sich natürlich Tiere in ihren Gehegen anschauen, doch der Familienzoo ist bekannt dafür, dass er sehr viel Wert darauf legt den Besuchern die heimische Tierwelt näher zu bringen. Daher wurde kürzlich als weitere Attraktion eine Station zur Ganzjahresfütterung von Wildvögeln installiert: Ein handgearbeitetes Vogelhaus im XXL-Format wurde neben dem Mäusehaus aufgestellt. Die Größe des Vogelhauses ermöglicht es vielen Vögeln zeitgleich zu fressen. Das Fachwerk dieses Hauses sorgt dafür, dass kleine Singvögel an Körner, Rosinen, Insekten und Nüsse gelangen können, aber keine großen Vögel wie Tauben und Elstern oder auch die vorwitzigen Eichhörnchen. Auch an selbstgemachte Futterglocken, die in verschiedenen Bastelaktionen mit Kindern entstanden sind und an Futtersäulen, die an anderen Stellen im Tierpark aufgehängt wurden, können aufmerksame Tierparkbesucher die heimischen Singvögel beim Fressen beobachten. Eine ausführliche Beschilderung sorgt für viele weitere Informationen zur Vogelfütterung. Für die Ganzjahresfütterung im Tierpark spricht, dass die kleinen und großen Besucher die heimische Natur kennen und schätzen lernen. Studien haben gezeigt, dass Vogelbeobachtung und Futterhäuser im eigenen Garten die Artenkenntnis erhöhen. Die Tierparkbesucher können nicht nur die Vögel an den verschiedenen Futterstationen entdecken, sie können auch an verschiedenen Klappen ihr Wissen testen und neue Vogelarten kennenlernen. Dieses Projekt wurde durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung im Rahmen der Naturschutzwoche für Kinder und Jugendliche ermöglicht. Der Tierpark Nordhorn ist froh durch das geförderte Projekt die Ganzjahresfütterung seinen Besuchern näher zu bringen und den Wildvögeln das ganze Jahr über eine sichere Futterquelle zu bieten.

Zoo Köln 19.02.2020
Tierisch süßes Dreigestirn: Drei Erdmännchen-Jungtiere im Kölner Zoo geboren
Eine Dreier-Combo, die quirlig und aktiv mit „tierisch“ viel Esprit für gute Laune sorgt? Das gibt es nicht nur im Kölner Karneval, sondern auch im Zoo. Drei Erdmännchen-Jungtiere sind seit kurzem auf der beliebten Anlage für die kleinen Raubtiere im Zoo-Eingangsbereich zu sehen. Sie wurden Mitte Januar in den unterirdischen Höhlen geboren. Mutter ist die dreijährige „Babetje“. Als dominantes Zuchtweibchen war sie nur in den ersten Tagen nach der Geburt ständig bei ihren Neugeborenen. Schon bald darauf verließ „Babetje“ den Bau, um auf Nahrungssuche zu gehen. Eine gute Ernährung ist wichtig für sie, da sie die noch namenlosen Jungtiere säugt. In der Zeit ihrer Abwesenheit bleibt immer ein erwachsenes Erdmännchen als Babysitter bei den Kleinen. Nach gut zwei Wochen brachten die Erwachsenen den Nachwuchs ans Tageslicht. Seit rund vier Wochen begleiten die Jungtiere ihre Babysitter auf Streifzügen durch die Anlage. Die älteren Geschwister, aber auch die erwachsenen Männchen, übernehmen das Wärmen und Hüten. Bei feuchtem Wetter kuscheln sie sich in den Tontöpfen und mit Heu gefüllten Körben unter den Wärmelampen und großen schirmen. aneinander. Erdmännchen: Gesellig und wachsam Die gesellige und tagaktive Mangustenart lebt in großen Familienclans. Die Gruppe wird von einem dominanten Weibchen angeführt. Ihr Ursprungsgebiet sind die trockenen Steppen und Halbwüsten im südlichen Afrika. Erdmännchen fressen Insekten, Spinnentiere, Vogeleier, Kleinsäuger und Früchte. Bei der Nahrungssuche halten immer einige der Tiere einer Gruppe Ausschau nach Feinden. Die Erdmännchen stehen dabei auf den Hinterbeinen, schauen ringsherum umher, der Schwanz dient dabei zur Stützung. Ist z.B. ein Greifvogel erspäht, so ertönt ein schriller Warnschrei und alle suchen sofortigen Unterschlupf. Den unterirdischen Bau graben sie meist nicht selber, sie übernehmen in der Regel vorhandene von anderen Arten. Diese Bauten wechseln sie regelmäßig, wenn vor Ort die Nahrung knapp wird. Ihr Revier markieren Erdmännchen mit Duftstoffen aus Analdrüsen. Diese Markierung dient Artgenossen zur Warnung und eigenen Familienangehörigen zur Identifikation. Kölner Anlage war Vorbild für viele weitere Anlagen Geschlechtsreif werden Erdmännchen mit etwa zwölf Monaten. Jungtiere sind anfangs nackt und blind, die Ohren haben sie geschlossen. Die Tiere haben ein Geburtsgewicht von lediglich 30 Gramm. Nach etwa 14 Tagen öffnen sie zum ersten Mal ihre Augen. Auch die Ohren sind mittlerweile geöffnet und weit entwickelt. Die Jungtiere werden etwa für 80 Tage gesäugt. Ab der sechsten Lebenswoche wird aber bereits feste Nahrung gefressen, die die Jungen vorgekaut kriegen. Mit drei Monaten gehen die Kleinen bereits eigene Wege, bleiben aber in der Familie. Erdmännchen üben auf die Menschen eine besondere Faszination aus: Sie stehen aufrecht, haben große Augen – sprich man empfindet sie als „süß“. Auch daher haben in den vergangenen zehn Jahren sehr viele Zoologische Gärten vorbildliche Anlagen für sie gebaut. Die Kölner Anlage von 2003 war dabei der Trendsetter. Kölner Zoo. Begeistert für Tiere. Seit 160 Jahren. Der Kölner Zoo feiert 2020 sein 160-jähriges Bestehen. Mit rund 10.000 Tieren aus mehr als 850 Arten ist er einer der vielfältigsten in ganz Europa. Seit 1860 ist der Kölner Zoo ein unverwechselbares Stück Köln. Er vereint Tradition mit Innovationskraft und verbindet Freizeit und Erholung mit Wissenschaft und Forschung. Der Kölner Zoo setzt auch international immer wieder Maßstäbe – z.B. beim Bau moderner Tierhäuser oder bei seinem umfangreichen Artenschutzengagement. Honoriert wird dies alles von jährlich mehr als 1 Million Besucher.

Zoo Zürich 19.02.2020
Junger Orang-Utan Utu im Zoo Zürich. EINE FÜR ORANG-UTANS ETWAS RASANTE FAMILIENPLANUNG
Hier die freudige Geburt eines weiteren Ambassadors, dort die wichtige Unterstützung des Orang-Utan-Schutzprogramms der Stiftung PanEco auf Sumatra. Orang-Utans sind Bewohner des Kronendachs der Regenwälder von Sumatra und Borneo. Sie sind die grössten Säugetiere, die sich in diesem Bereich des Waldes aufhalten. Und dies ohne «Netz»: Um sicheren Halt in dieser Höhe zu haben – die Weibchen wiegen um die 40, die Männchen um die 80 Kilogramm – sind sowohl die Hände wie die Füsse als Greiforgane ausgebildet. So setzen die Tiere beim Hangeln und Futter suchen im Geäst immer mindestens eine Hand oder ein Fuss als Sicherungspunkt ein. Variables Nahrungsangebot Die Pflanzengesellschaften des Regenwaldes sind wohl artenreich, das Nahrungsangebot für die Orang-Utans im Kronenbereich ist jedoch grossen Schwankungen unterworfen. Reifende Früchte in grossen Bäumen etwa bieten temporär einen reich gedeckten Tisch, an den sich gleich mehrere Orang-Utans «setzen» können. Dann aber folgen Phasen, in denen nur noch ein knappes Futterangebot aus Rinde und Blättern besteht und die Tiere einzeln oder mit ihrem Nachwuchs unterwegs sind. Dieses räumlich und zeitlich variierende Futterangebot verhindert, dass Orang-Utans dauerhaft in Gruppen leben können. Langer Weg zur Selbständigkeit Menschenaffen haben – nicht unähnlich zum Menschen – eine geringe Fortpflanzungsdynamik. Die Tragzeit ist mit gegen neun Monaten lang, die Jungtiere entwickeln sich langsam und erreichen erst spät ihre Unabhängigkeit. Diese Merkmale sind gerade beim Orang-Utan ausgeprägt. Die Jungtiere werden mit etwa drei Jahren entwöhnt, bleiben dann aber noch ein paar weitere Jahre bei der Mutter, um sich all das räumliche und ökologische Wissen anzueignen, das es braucht, um in ihrem komplexen Lebensraum überleben zu können. Unerwartet rascher Zuwachs im Bestand der Zürcher Gruppe Elf Tiere umfasst aktuell der Bestand an Sumatra-Orang-Utans im Zoo Zürich, zur Zeit der grösste in einem europäischen Zoo. Ein älteres Weibchen lebt alleine, die anderen – wenn auch Orang-Utans meist als Einzelgänger unterwegs sind – in einer Gruppe. Nebst dem grossen Zuchtmann Djarius sind das Timor mit ihren beiden erwachsenen Töchtern Xira und Cahaya und der jüngeren Tochter Mimpi sowie fünf Enkelkinder. Das jüngste Enkelkind kam am 4. Februar zur Welt und ist die Tochter von Cahaya (als Vater kommen Djarius und der 13-jährige Hadiah, Sohn von Xira, in Frage). Dieser Nachwuchs war nicht erwartet worden. Nicht dass man die Schwangerschaft von Cahaya übersehen hätte, vielmehr war die Möglichkeit dieser Schwangerschaft nicht erwartet worden. Solange eine Orang-Utan-Mutter ein Jungtier säugt, und das ist etwa während drei Jahren der Fall, sorgt in der Regel eine Laktationsamenorrhö dafür, dass es nicht zu einem Eisprung kommt. Geburtsintervalle von vier bis fünf Jahren, oft gar sechs bis acht Jahren oder mehr sind bei Orang-Utans üblich – im Freiland haben Sumatra-Orang-Utans die längsten Geburtsintervalle aller Säugetiere. Der zweitjüngste Spross von Cahaya, Tochter Riang, wurde im Juni 2017 geboren. Ihre jüngere Schwester Utu («Floh») hat nun das übliche Geburtsintervall mit knapp 20 Monaten deutlich unterschritten. Für Cahaya stellt sich die Herausforderung, die sich in ihrem Fell festklammernde Tochter Utu zu betreuen und gleichzeitig aber auch auf die schon recht selbständige Riang einzugehen, die zwischendurch die Aufmerksamkeit ihrer Mutter einfordert und auch noch gesäugt werden möchte. Bisher galt im Zuchtprogramm die Empfehlung, dass für die Beeinflussung der Geburtsintervalle 30 Monate nach der letzten Geburt mit der Verabreichung der Pille begonnen werden sollte. Diese Empfehlung muss wohl überdacht werden … Als «vom Aussterben bedroht» eingestuft Knapp 150 Sumatra-Orang-Utans leben in 27 europäischen Zoos. Ihre Zucht wird im Rahmen eines Erhaltungszucht-Programms koordiniert. Dieser Bestand hat sich in den letzten 15 Jahren kaum verändert. Die langsame Populationsdynamik der Orang-Utans bedeutet auch, dass Verluste nicht schnell ausgeglichen werden können. Verluste erleiden die wildlebenden Orang-Utan-Populationen insbesondere durch Lebensraumverlust wie etwa bei der Umwandlung von Regenwald in Ölpalmplantagen oder durch Holzschlag. Strassen zerschneiden die Lebensräume zusätzlich. Weiter werden den Populationen immer noch illegalerweise Jungtiere zur Haltung als «Haustiere» entnommen. Die Internationale Naturschutz-Union IUCN stuft den Sumatra-Orang-Utan als «vom Aussterben bedroht» ein, aufgrund der massiven und rasanten Lebensraumverluste und des damit einhergehenden Populationsrückgangs in den letzten 35 Jahren. Deshalb sind Lebensraumschutz und die Betreuung konfiszierter und verletzter Orang-Utans und deren Auswilderung in intakte Lebensräume zentrale Massnahmen zum Schutz der weiterhin schrumpfenden Bestände. Der Zoo Zürich unterstützt als eines seiner zentralen Naturschutzprojekte die vor Ort tätige Stiftung PanEco bei diesen Aktivitäten. Stiftung PanEco: Ungewöhnlich viele Jungtiere im Orang-Utan-Schutzprogramm Überraschende Neuzugänge gibt es zum Anfang des neuen Jahres nicht nur im Zoo, sondern auch auf Sumatra in der Heimat der Sumatra-Orang-Utans: Rundeng, wie wir sie nennen, ist der jüngste, je in die Auffang- und Pflegestation des Orang-Utan-Schutzprogramms gebrachte Orang-Utan-Patient. Der grosse Unterschied zu Utu: Rundeng hat keine Mutter mehr, die sich liebevoll um sie kümmert. Das müssen die Pflegerinnen der Auffang- und Pflegestation übernehmen. Denn Rundeng wurde in den letzten Tagen des alten Jahres alleine in einer Palmölplantage aufgefunden – gerade einmal zwei Wochen alt. Zum Glück wurde die Polizei angerufen, die das Baby in die Station des Orang-Utan-Schutzprogramms brachte. Das Orang-Utan-Schutzprogramm ist eines von acht vom Zoo Zürich unterstützten Naturschutzprogrammen. Es wird von der Schweizer Stiftung PanEco zusammen mit der Indonesischen Partnerstiftung YEL betrieben und engagiert sich seit rund 20 Jahren ganzheitlich gegen das Aussterben der Orang-Utans und für den Schutz ihres Lebensraums, des tropischen Regenwalds. Kern des Programms ist der Aufbau von zwei neuen Orang-Utan-Populationen. Der Tiere werden aus Käfighaltungen gerettet oder aus den Fängen von Schmugglern befreit und vom Team der Auffang- und Pflegestation gesund gepflegt, aufgezogen und sorgfältig auf ein Leben in der Wildnis vorbereitet. Sind sie psychisch und physisch gesund, werden die Tiere in eine der beiden Auswilderungsstationen gebracht und im geschützten Regenwald angesiedelt. Zur gleichen Zeit wie Rundeng, wurden innerhalb von nur zwei Wochen sieben weitere Orang-Utans eingeliefert. Acht neue Orang-Utans in der Auffang- und Pflegestation innerhalb weniger Wochen – das ist durchaus aussergewöhnlich. Im letztjährigen Mittel waren es pro Monat 2.2 Orang-Utans. Zudem scheint sich ein Trend zu bestätigen, den die PanEco-Mitarbeitenden seit mehreren Monaten auf Sumatra beobachten: Es kommen immer mehr sehr junge Patienten in die Station. Das kann unter anderem daran liegen, dass gefangen gehaltene Jungtiere rascher als früher gemeldet werden, weil sich die Bevölkerung vermehrt der Illegalität dieses Tuns bewusst ist. Die Sensibilisierungsarbeit diverser Artenschutzorganisationen, darunter auch PanEco, scheint also Früchte zu tragen. Zudem funktioniert die staatliche Aufsichtsbehörde in Sumatra immer besser und Wildtierschmuggler werden immer öfters an der Grenze gestoppt. Rundeng und die anderen Jungtiere werden im Durchschnitt etwa sechs Jahre in der Auffang- und Pflegestation verbringen, bis sie bereit sind für einen Umzug in eine unserer Auswilderungsstationen auf Sumatra. Die jungen Orang-Utans stellen grosse Ansprüche an die Pflegerinnen der Auffang- und Pflegestation. Ähnlich wie Menschenbabys sind die Kleinen auf eine engmaschige 24-Stunden-Betreuung angewiesen. Trotz der grossen Nähe, die bei dieser Betreuung entsteht, müssen sich die Pflegerinnen immer bewusst sein, dass die Orang-Utans Wildtiere sind und als solche auch in den Regenwald zurückkehren werden. Wärme und Nähe sind aber wichtige Faktoren, damit sie sich gesund entwickeln können. Die aufwändige Betreuung zur Rettung der kleinen Orang-Utans ist zwingend nötig. Der Hintergrund: In Südostasien werden immense Flächen an Regenwald gerodet. Der weltweite Hunger nach Palmöl wächst in rasantem Tempo. Der Regenwald in Indonesien und Malaysia muss daher Palmöl-Monokulturen weichen. Dadurch verlieren zahlreiche Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum, so auch der Orang-Utan. Je kleiner der noch verbleibende Lebensraum der «Wald-Menschen» wird, desto mehr kommt es zu Tier-Mensch-Konflikten in den angrenzenden Plantagen. Orang-Utans sterben beim Versuch der Menschen, sie zu vertreiben. Zurück bleiben oft die Jungtiere der getöteten Mütter. Zum Glück werden einige wenige von ihnen gemeldet und in die Obhut des Orang-Utan-Schutzprogramms gebracht. Sie erhalten damit eine zweite Chance auf ein Leben im Regenwald.

Zoo Basel 19.02.2020
Der Frühling kommt!
Für einmal stehen nicht die ersten Zolli-Tierkinder im Fokus, sondern die frühen Blüten und Blätter, welche dem Wintergrau frische Farbe verleihen und den Insekten willkommene Nahrung bieten. Frühblüherarten im Zolli Eine besondere Augenweide im Zolli ist jeweils zeitig im Frühjahr die Wiese vor dem Vivarium, wenn die blühenden Krokusse die Besucher im Zoo willkommen heissen. Weiter in Richtung Affenhaus fallen in den Pflanzinseln und am Wegrand auffällige, grosse Blumen mit Blättern in zwei ganz verschiedenen Grüntönen und Blütenständen mit vielen weissgrünen Blütenkelchen auf: Die Nieswurz. Etwas später im Jahr glänzt der Boden um den Storchen-Bodenhorst und um die Nutria-Anlage herum flächen-deckend in frischem Grün: Die Anlagen und Böschungen sind übersät mit Bärlauch-blättern – fast könnte man die Herbivoren etwas beneiden! Und in den schattigeren Teilen des Zolli finden sich reichliche Bestände des Lerchensporns mit seinen hübschen violetten Blütenständen. Warum die Frühblüher den kalten Jahresanfang nutzen Diese Pflanzen – und viele andere – gehören zu den sogenannten Frühblühern. Sie haben eine kurze Vegetationsperiode und nutzen die Zeit, bevor die Bäume ihre Blätter bilden. Die lichtliebenden, bodennahen Frühblüher bekommen dann nicht mehr genug Licht, um zu wachsen, daher nutzen sie die ersten Monate des Jahres für ihre Entwicklung. Besonders gut an die Bedingungen im zeitigen Frühjahr sind die Geophyten angepasst. Sie haben unterirdische Speicherorgane wie Knollen und Zwiebeln, in denen sie Reservestoffe einlagern, um den Rest des Jahres im Boden überdauern und im Frühling rasch austreiben zu können. Manche Frühblüher können in ihren Zellen auch Schleimstoffe als Frostschutzmittel oder Salze einlagern, damit ihre Zellen nicht gefrieren und platzen. Frühblüher als Nahrungsquelle Frühblüher sind eine bedeutende Pollen- und Nektarquelle für Hummeln, Bienen und frühe Schmetterlinge. Sie sind aber auch wichtige Nahrungs- und Heilpflanzen für die Menschen. Die Blätter des Scharbockskrautes liefern vor der Blüte viel Vitamin C und Bärlauch schmeckt nicht nur gut, er ist auch entzündungshemmend und bringt nach dem Winter den Stoffwechsel wieder in Schwung. Auf einem Zollirundgang lassen sich zwischen den Tiergehegen noch etliche weitere bunte Frühblüher entdecken – doch ernten sollte man sie hier bitte nicht.

Tiergarten Schönbrunn 19.02.2020
Eisbären-Jungtier ist ein Weibchen: Nun beginnt die Namenssuche!
Das Geschlecht des Eisbären-Jungtieres im Tiergarten Schönbrunn ist nun bekannt: Es ist ein Weibchen. Ab sofort kann die Suche nach einem passenden Namen starten. Dabei sind die Ideen der Eisbärenfans gefragt. „Es soll ein kurzer hübscher Name sein, der zum Lebensraum der Eisbären passt und sich von den Namen der Eltern Nora und Ranzo unterscheidet, damit es beim Rufen durch die Pfleger zu keinen Verwechslungen kommt“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck, der sich auf viele tolle Vorschläge freut. Die Namensvorschläge können bis 25. Februar 2020 an name@zoovienna.at geschickt werden. Das Tierpfleger-Team hat dann die Qual der Wahl und muss sich für einen Namen zu entscheiden. Am 27. Februar, dem Welteisbärentag, wird der Name bekanntgegeben. Der Namensgeber gewinnt einen Gutschein für 2 Personen für die Polarnacht im Tiergarten – mit Cocktail im Polardom, Führung zu den polaren Tieren wie Eisbären, Pinguine und Robben und als Abschluss ein viergängiges Dinner im Kaiserpavillon. Bei gleichen Vorschlägen mehrerer Personen entscheidet das Los. Das drei Monate alte Eisbären-Jungtier erlebt derzeit seine ersten großen Abenteuer. „Die Kleine erkundet an der Seite ihrer fürsorglichen Mutter Nora die Außenanlage. Sie findet es spannend, auf Baumstämme zu klettern. Sie tollt auch gerne durch das seichte Wasser der Becken. Am Ende des Tages ist das Jungtier vom Spielen meist ganz schmutzig und nicht mehr eisbärentypisch weiß“, erzählt Tierpflegerin Alessa Esau. Nora ist eine sehr entspannte und selbst noch sehr verspielte Mutter. „Sie gibt der Kleinen auch schon erste Tipps. Einmal ist sie auf einen Felsen geklettert und hat sich nicht mehr heruntergetraut. Mit viel Geduld hat Nora sie mit der Schnauze angestupst und ihr gezeigt, wie sie herunterklettern kann.“ Natürlich muss sich die Kleine zwischen all den Entdeckungen immer wieder ausrasten und ein kleines Nickerchen halten. Dafür ziehen sich die beiden in die Innenanlage zurück und sind in dieser Zeit für die Besucherinnen und Besucher nicht zu sehen.

Zoo Leipzig 18.02.2020
Name für Elefantenkalb gesucht – Vorschläge bis 29. Februar einreichen
Die Zusammenführung der kleinen Herde um das Elefantenkalb von Mutter Rani und Tante Don Chung mit Vater Voi Nam macht große Fortschritte. Nachdem der große Bulle in der vergangenen Woche tagsüber in der kleinen Herde war, ist er seit dieser Woche auch nachts bei dem Trio und unterstützt bei der Erziehung des Jungtieres. „Voi Nam ist ein ruhiger Bulle, bei den Kühen beliebt und gegenüber dem Nachwuchs vorsichtig“, sagt Bereichsleiter Thomas Günther und fügt hinzu: „Das heißt aber nicht, dass er sich von dem Jungtier ärgern lässt. Voi setzt Regeln und erwartet Respekt.“ Die Hauptarbeit haben weiterhin die beiden Elefantenkühe. Rani hat sich gut in ihrer Mutterrolle eingefunden und lässt das Jungtier regelmäßig und auf beiden Seiten trinken, Don Chung übernimmt zwischendurch zeitweise die Betreuung. „Die Gewichtsentwicklung ist noch etwas zögerlich, aber mit dem Gesamteindruck des Nachwuchses bin ich zufrieden“, schätzt Zootierarzt Dr. Andreas Bernhard ein. Der am 11. Januar geborene Jungbulle, der täglich im Elefantentempel und bereits auf der Außenanlage des Elefantentempels Ganesha Mandir unterwegs und täglich von 10 bis 17 Uhr zu sehen ist, soll nun einen Namen bekommen. Bis zum 29. Februar können über die Website des Zoos unter www.zooleipzig. de Vorschläge eingereicht werden. Die Taufe wird voraussichtlich im Rahmen der Entdeckertage Artenschutz am 7. März stattfinden. Licht und Schatten Auch der Löwennachwuchs entwickelt sich gut. Die fünf Jungtiere werden von Mutter Kigali vorbildlich betreut und zeigen sich täglich in der Löwenhöhle sehr aktiv. Hauptsächlich ernähren sie sich von der Muttermilch, beginnen aber zunehmend auch Fleisch zu fressen und üben sich im spielerischen Umgang miteinander. Eine traurige Meldung gibt es hingegen aus dem Koala-Haus. Dort ist am Wochenende nach einwöchiger intensiver tierärztlicher Behandlung das Männchen Moose an Leukämie gestorben. „Die Blutwerte waren bei der letzten Routineuntersuchung im Herbst unauffällig. Die zuletzt erfolgten Proben aufgrund schlechter Nahrungsaufnahme haben den Befund zutage gefördert“, erklärt Dr. Bernhard.

Zoologisch-Botanischer Garten Wilhelma 18.02.2020
Zwei Neuzugänge ab heute für Gäste zu sehen Wilhelma bereitet sich auf erstmalige Gepardenzucht vor Geparden sind in der Natur immer stärker bedroht.
Deshalb stellt die Wilhelma in Stuttgart die Weichen, um die anspruchsvolle Zucht der eleganten Raubkatzen aufnehmen zu können. Zwei Kater sind zum Jahresende eingetroffen. Nach der Quarantänezeit darf das Brüderpaar aus Frankreich jetzt ins Außengehege und ist damit erstmals für das Publikum zu sehen. Zudem ist die Wilhelma im Gespräch mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) der Zoos, um ein passendes Weibchen zu finden, das nach Umbauarbeiten noch in diesem Jahr hinzustoßen soll. Geparden hält der Zoologisch-Botanische Garten fast auf den Tag genau seit 40 Jahren, als Kater „Marco“ aus Pretoria in Südafrika im Februar 1980 den Anfang machte. Doch zu Nachwuchs war es trotz wechselnder Besetzung nie gekommen. Geparden galten in Zoos generell lange Zeit als unzüchtbar. „Heute weiß man, dass die Katze und der Kater getrennt zu halten sind, damit sie sich nicht verschwistern und das Interesse aneinander nicht verlieren“, sagt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin. „Deshalb nutzen wir unsere aktuellen Möglichkeiten, um uns dafür neu aufzustellen.“ 2019 waren mit einem halben Jahr Abstand die beiden alten Wilhelma-Geparden Twist und Tana mit 14 beziehungsweise 16,5 Jahren gestorben. „Dass die Anlage damit leer stand, hat uns gestattet, ihr Gehege neben dem Aussichtspavillon Belvedere aufzumöbeln“, erklärt die Raubtier-Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher. Der Boden wurde ausgetauscht, neuer Rasen gelegt sowie mit Felsbrocken und Stämmen die Gestaltung aufgefrischt. Dieses Gehege konnten die anderthalbjährigen Haraka und Zawadi aus dem Zoo La Boissière du Doré bei Nantes heute in Besitz nehmen. Bei der Suche nach dem zweiten benötigten Standort fiel die Wahl auf das ehemalige Eisbärengehege. Seit dem Tod der mit 28 Jahren hochbetagten Eisbärin Corinna 2018 gab es intensive Planspiele zu der künftigen Nutzung dieses Ortes. „Die Gesamtanlage für Bären und Klettertiere von 1991 ist wie eine in Beton gegossene Festung“, sagt Kölpin. „Wir könnten sie nicht ohne gewaltigen Aufwand so anpassen, dass hieraus ein modernes, auf längere Sicht zukunftsfähiges Gehege für Eisbären entstände. Daher setzen wir die Eisbärenhaltung bis auf weiteres aus.“ Der Umbau für Geparden ist hingegen ohne Betonarbeiten möglich und wird derzeit vorbereitet. Hier geht es vor allem darum, das große Wasserbecken mit Erdreich aufzufüllen sowie den Katzen Klettermöglichkeiten und erhöhte Liegeflächen zu schaffen. „Manche Gäste wird es überraschen, dass wir eine Tierart an zwei Stellen in der Wilhelma halten“, so der Direktor, „aber wenn die Zucht die Chance eröffnet, diese schützenswerte Art am Leben zu erhalten, sollten sie sich überzeugen lassen. Der Wechsel vom Eisbären als größtem Landraubtier zum schnellsten Landraubtier der Welt kann durchaus attraktiv sein.“ Auch zoologisch ist er sinnvoll: Der rasante Gepard droht den Wettlauf mit der Ausrottung zu verlieren. Im Konflikt zwischen Mensch und Raubkatze um gemeinsame Lebensräume zieht er den Kürzeren. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist sein Bestand um mehr als 85 Prozent auf schätzungsweise 6700 Tiere gesunken und beträgt somit nur etwa ein Drittel der Zahl der ebenfalls gefährdeten Eisbären.

Zoo Krefeld 18.02.2020
Nach Affenhausbrand: Rückbau der Dachkonstruktion hat begonnen – Gorillas können Außenanlage wieder nutzen
Am gestrigen Montag hat im Krefelder Zoo der Rückbau der Metall-Dachkonstruktion des Affenhauses begonnen, das in der Silvesternacht durch einen Brand vollständig zerstört wurde. Zum Einsatz kommen unter anderem zwei Großbagger und ein Kran. Ein Teil des Parkplatzes an der Grotenburg ist während der Arbeiten gesperrt, da dort Entsorgungscontainer und Geräte stehen. Der Abbau der Ruine wird zunächst nur bis zum Betonfundament erfolgen und soll in vier bis sechs Wochen abgeschlossen sein. Im Anschluss daran ist der Gorillagarten für Besucher wieder frei zugänglich. Der Abriss des Betonfundamentes ist aufwändig und bedarf intensiver Vorplanung und Beratung durch Experten, um die Belastung für Tiere und Menschen gering zu halten. Durch den Brand wurden die großen Sichtscheiben zwischen Affenhaus und Gorillagarten zerstört. Die Reste wurden entfernt und die entstandenen Lücken mit einer massiven Metall-Unterkonstruktion und Holzpalisaden verkleidet. Die Außenanlage kann nun wieder von der Gorillafamilie um Silberrücken Kidogo genutzt werden. Vor Beginn der Abriss-Arbeiten wurden die Grauen Riesenkängurus umgesiedelt, damit sie durch Lärm und große Baugeräte nicht beeinträchtigt werden. Die fünf Tiere leben nun dauerhaft in einer Anlage gegenüber der Tigeranlage. Die Mandschurenkraniche mussten den Riesenkängurus vorrübergehend in die Außenstation des Zoos weichen. Für sie wird ein neues Gehege an der Flamingowiese eingerichtet. Ebenfalls weichen musste ein gesunder Baum. Der zwölf Meter hohe Amberbaum konnte mit Hilfe einer Großbaumverpflanzung an die Afrikasavanne im Zoo umgepflanzt werden. Zum Stand der Ermittlungen der Brandursache will sich die Staatsanwaltschaft Anfang März äußern. Das Affentropenhaus wurde 1975 im Gewächshaus-Stil erbaut. Erstmals lebten Menschenaffen in einem europäischen Zoo in einer Tropenhalle umgeben von Pflanzen. Der Zoo Krefeld erlangte damit internationale Bekanntheit, denn nicht nur das Klima wirkte sich positiv auf die Gesundheit der Bewohner aus, sondern auch das Erleben der Besucher war ein anderes. Die nächsten Verwandten konnten erstmals ohne trennende Gitter betrachtet werden. Zahlreiche Erfolge bei den Nachkommen der hochbedrohten Tierarten fanden große Beachtung. Im Juli vergangenen Jahres hatte Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen den Zoo-Entwicklungsplan 2020 vorgestellt, in dem der Schimpansenwald und die Außenanlage für Orang Utans wesentliche Bestandteile waren. Die Zerstörung des Affenhauses in der Silvesternacht hat nun alle Planungen verändert. Jedoch haben sich der Aufsichtsrat des Zoo Krefeld einstimmig und der Krefelder Stadtrat mit großer Mehrheit für den Neubau des „Artenschutzzentrum Affenpark“ ausgesprochen. Erste Überlegungen werden in den kommenden Monaten entstehen und sich zu konkreten Planungen entwickeln.

Zoo Hannover 18.02.2020
Gut gepanzertes Jungtier Große Freude über seltene Schildkröten-Nachwuchs im Erlebnis-Zoo
Sie sorgen seit geraumer Zeit sehr zuverlässig für riesige Freude im Erlebnis-Zoo Hannover: Die Pyxis arachnoides oder auch Madagassischen Spinnenschildkröten. Am 15. Februar schlüpfte ein winziges Jungtier nach etwa acht Monaten Brutzeit. Ein bedeutender Beitrag zum Arterhalt: Madagassische Spinnenschildkröten sind extrem selten und stehen als „vom Aussterben bedroht“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN! Umso stolzer und glücklicher sind die hannoverschen Tierpfleger über die erneut erfolgreiche Nachzucht dieser bedrohten Tiere. Seit 2017 bekamen die sieben erwachsenen Spinnenschildkröten aus dem Biologiezimmer regelmäßig Nachwuchs. Jedes Jahr schlüpfte ein Jungtier aus dem Ei und bereicherte den Schildkröten-Kindergarten im wohlig-warmen Terrarium. Im deutschsprachigen Zoos können Besucher diese Tierart außer in Hannover nur in Berlin und in Wien erleben. Kleine Tiere – große Bedeutung Das Jungtier mit dem spinnennetzartigen Muster auf dem Rücken war bei seinem Schlupf ungefähr so lang wie ein Gummibärchen und wog 10 Gramm – so viel wie eine Ein-Euro-Münze plus ein Ein-Cent-Stück (zusammen 9,8 Gramm). Das Geschlecht ist noch ein Geheimnis und lässt sich erst nach ungefähr fünf Jahren bestimmen: Bei männlichen Tieren bildet sich an der Panzerunterseite eine Mulde und der Schwanz ist deutlich länger als bei den Weibchen. Das Besondere bei der Spinnenschildkröten-Nachzucht: Pro Gelege legt ein Weibchen nur ein einziges Ei, das es im Sand vergräbt. Um sicherzugehen, dass das Ei nicht aus Versehen durch die Tiere im Terrarium beschädigt wird, legen die Tierpfleger es vorsichtig in einen Brutkasten und prüfen per Durchleuten, ob es eine Entwicklung im Ei gibt. Madagassische Spinnenschildkröten zählen zu den kleinsten Landschildkröten der Welt. Bei Terrarienbesitzern sind die Tiere aufgrund ihrer kleinen Größe besonders beliebt. In ihrer Heimat Madagaskar leben sie im Südwesten der Insel in Trockenwäldern und Dornbuschsavannen entlang eines Küstenstreifens, wo sie zuhauf an den Stränden illegal eingesammelt und für viel Geld auf dem Schwarzmarkt verkauft werden. Außerdem bedroht der Verlust ihres Lebensraums den Bestand der Tiere: die Fläche ihres Habitats wird für Plantagen zum Anbau von Bananen, Ölpalmen und Soja genutzt. Jungtier noch hinter den Kulissen Die ersten Tage verbringt das frisch geschlüpfte Jungtier hinter den Kulissen des Erlebnis-Zoos, bis sein Panzer ganz ausgehärtet ist. Die Tierpfleger wiegen ihren frisch geschlüpften Schützling außerdem regelmäßig und protokollieren die Entwicklung. Nimmt der Nachwuchs zuverlässig an Gewicht zu, wird er bald zu seinen drei Geschwistern in den Spinnenschildkrötenkindergarten des Erlebnis-Zoo ziehen. Hintergrund: Die vier männlichen und drei weiblichen Madagassischen Spinnenschildkröten kamen vor einigen Jahren als vom Zoll beschlagnahmte Tiere in den Erlebnis-Zoo Hannover. Seither bemüht sich der Zoo um die anspruchsvolle Nachzucht dieser vom Aussterben bedrohten Tiere, um zum Erhalt der Art beizutragen. Erfolgreich groß gezogene Jungtiere konnten im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms bereits an andere Zoos zur weiteren Zucht abgegeben werden. Der Spinnenschildkröten-Kindergarten im Biologiezimmer besteht zurzeit aus drei Jungtieren (geboren 2017, 2018 und 2019) und wird bald schon um den frisch geschlüpften Nachwuchs bereichert. Besucher haben bei der Führung „Blick ins Biologiezimmer“ die Chance, diese besonders seltenen Tiere aus der Nähe kennenzulernen. Steckbrief Madagassische Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides) Lebensraum: Dornenbuschsavanne und semiaride laubabwerfende Trockenwälder Südwestmadagaskars Nahrung: Blätter, Wildkräuter, junge Früchte, Blüten Größe: bis 12 cm Brutzeit: 300 bis 330 Tage Gewicht: 100 g Erreichbares Alter: bis 70 Jahre Bedrohungsstatus: Vom Aussterben bedroht

Naturschutz-Tierpark Görlitz 18.02.2020
Erhalt der Arten gelingt nur gemeinsam Zooverband und Tierpark unterstützen Artenschutz durch Reservepopulation
Der Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) ruft dazu auf, bei der Festlegung künftiger Strategien zum Erhalt der Artenvielfalt die durch Tierparks und -gärten geleistete Erhaltungszucht als wichtigen Beitrag zu werten. „Für uns ist klar, dass wir mit unserer Artenschutzarbeit Bestandteil dieser Strategien sein müssen, denn der Erhalt der bedrohten Arten kann nur gemeinsam gelingen“, sagt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbandes. Die Möglichkeit, den Artenschutz vor Ort mit dem in den zoologischen Gärten zu verknüpfen, war auch Gegenstand des Jahresgesprächs zwischen Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vertretern des Verbandes der Zoologischen Gärten im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin. „Die Leistungen der Zoos, Exemplare bedrohter Arten zu pflegen und zu züchten, um auf diese Reservepopulation zurückgreifen zu können, sind ein unverzichtbarer Bestandteil der national und international umzusetzenden Maßnahmen und unabdingbar für den Erhalt der Artenvielfalt“, sagte Minister Dr. Backhaus. „Ohne unsere Tiergärten wären schließlich bereits mehrere Arten wie der Europäische Wisent oder der Bali-Star unwiederbringlich ausgestorben.“ Daher hat Backhaus auch die Schirmherrschaft in diesem Jahr für die Zootier-des-Jahres-Kampagne übernommen, bei der sich die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) um die Rettung der hochbedrohten Beos kümmert. Dr. Sven Hammer, Direktor des Naturschutz-Tierparks Görlitz-Zgorzelec verkündet dazu: „Als Zoogemeinschaft arbeiten wir bereits durch vielfältige Zuchtprogramme auf internationaler Ebene zusammen. Daher werden wir ab März 2020 wieder ein Beo-Zuchtpaar im Naturschutz-Tierpark Görlitz-Zgorzelec halten und so bei dieser Vogelart einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung leisten“. Im Oktober wollen die Vereinten Nationen ihre Biodiversitätsstrategie für die kommende Dekade, die bereits als UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen tituliert ist, fertigstellen und beschließen. Schwerpunkte dieses Programms werden sich auch in der künftigen Biodiversitätsstrategie der Europäischen Union wiederfinden.

Opel-Zoo Kronberg 18.02.2020
Weitere Jungtiere im Opel-Zoo
Nachwuchs bei Impalas, Nyalas und Rotem Höhenvieh Wie regelmäßig zum Jahreswechsel begann der Jungtierreigen im Opel-Zoo auch diese Jahr wieder mit Zicklein und Lämmern. In der Zwischenzeit gab es aber auch bei anderen Tierarten Nachwuchs. Von Ende November 2019 bis zum Februar 2020 erblickten drei männliche und ein weibliches Impala auf der Anlage Afrika Savanne das Licht der Welt, weitere werden voraussichtlich folgen. Bei den interessant gezeichneten Flachlandlandnyalas wurde am 31.1. ein männliches Jungtier geboren. Am 11.2. gab es dann noch Nachwuchs beim Roten Höhenvieh, einer bedrohten Haustierrasse, die im Streichelzoo gezeigt wird. Diese genügsame Rinder-rasse wurde bis zu den 1930er Jahren vor allem in Hessen und im südlichen Niedersachsen gehalten und ist an das raue Klima der Mittelgebirge, wie beispielsweise die Rhön, gut angepasst. Das Rote Höhenvieh war oder ist ein klassisches Dreinutzungsrind, das Milch und Fleisch liefert und auch zum Pflügen, Ziehen von Wagen und sogar zum Holzrücken eingesetzt wurde. Durch diese vielfältige Nutzung ist es gegenüber auf Milch- oder Fleischproduktion spezialisierte Leistungsrassen nicht mehr konkurrenzfähig. Eine Kuh des Roten Höhenviehs liefert rund 4.000 l Milch mit einem Fettgehalt von rund 4,5 %. Eine spezialisierte Hochleistungskuh dagegen bringt es auf eine Milchleistung zwischen 10.000 und 15.000 Litern pro Jahr. Im Opel-Zoo wird das Kalb, wie bei einer Muttertierhaltung, von seiner Mutter großgezogen. Und so können die Zoobesucher im Streichelzoo die Aufzucht von Jungtieren gut beobachten, sei es bei den Afrikanischen Zwergziegen, den Rhönschafen und nun auch beim Roten Höhenvieh.

Zoo Heidelberg 18.02.2020
Nur was man kennt, kann man auch schützen Artenvielfalt erleben im Zoo Heidelberg
Ende Januar 2020 hat der Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg (LNV) die „Initiative Artenkenntnis“ ins Leben gerufen. Sie nimmt sich der Problematik an, dass immer weniger Kinder und Jugendliche selbst bekannte Tier- und Pflanzenarten erkennen und voneinander unterscheiden können. Mit dieser Initiative soll das Wissen rund um Tiere und Natur wieder in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden. Dabei spielen nicht nur Schulen und Eltern eine Rolle – viele wissenschaftlich geführte Zoos und Tierparks leisten mit spannenden Bildungsangeboten zu den Themen Natur und Artenschutz einen großen Beitrag zum gemeinsamen Bildungsauftrag. „Das, was der LNV anspricht, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Philosophie“, betont Zoodirektor Dr. Wünnemann. „Zoos sind ein idealer Ort, um den Menschen – egal ob Jung oder Alt – Wissen rund um Tiere und Natur zu vermitteln. Dabei geht es nicht ausschließlich um exotische Wildtiere. Im Zoo Heidelberg gibt es ebenfalls zahlreiche heimische Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Das Ziel, Menschen für die Natur zu begeistern und sie ihnen ein Stück näher zu bringen, verfolgen wir im Zoo Heidelberg bereits seit fast 20 Jahren mit sehr großem Engagement“ Erst im vergangenen Jahr 2019 hat die Bildungsstudie des Deutschen Zooverbands (VdZ) bestätigt, dass deutsche Tiergärten und Zoos zu den bedeutendsten außerschulischen Lernorten im Naturbereich gehören. Im Zoo Heidelberg sprechen die Zahlen für sich: 2019 besuchten über 25.000 Personen die vielfältigen Bildungsangebote. An diesen nehmen nicht nur Privatpersonen im Rahmen von Rundgängen oder Kindergeburtstagen teil, sondern auch viele Schulklassen der Metropolregion RheinNeckar. Speziell für Schulen hat der Zoo Heidelberg ein passend zugeschnittenes Repertoire an Lerninhalten für jede Jahrgangsstufe ausgearbeitet. Im Zoo Heidelberg gibt es eine große Besonderheit im Bildungsbereich: Die Angebote decken nicht nur die Themen Natur und Tiere ab, sondern seit 2017 mit der Integration eines Science Centers auch den Bereich Naturwissenschaft und Technik. „Um die Biodiversität unseres Planeten zu bewahren, braucht es nicht nur das Wissen über die Tier- und Pflanzenwelt, sondern auch ein gutes Maß an technischem Verständnis. Nur durch dieses Wissen können die Ingenieure von Morgen Ideen bis zu Ende zu denken und ihre Auswirkungen auf unser aller Lebensraum miteinbeziehen“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann die neue strategische Ausrichtung. Mit seinem gesamten Team arbeitet der Zoo Heidelberg täglich daran, der Entfremdung von der Natur entgegenzuwirken und die Besucher für den Natur- und Artenschutz zu begeistern. Ganz nach dem Motto: „Nur was man kennt, kann man auch schützen.“

Zoo Salzburg 17.02.2020
Faschingsumzug im Zoo „Fasching bei den Tieren“ Dienstag, 25. Februar 2020, von 14 bis 16 Uhr
Viele Tierarten sind knallbunt gefärbt oder tragen eine auffällige Fellzeichnung. Dies hat im Tierreich meist sehr praktische Gründe: Einerseits ist hilfreich bei der Partnersuche andererseits kann es auch der Abwehr von Feinden dienen. Je bunter desto besser ist auch das Motto des Familienprogramms am Dienstagnachmittag im Salzburger Zoo. Die jungen Teilnehmer sind eingeladen, ab 13.30 Uhr gemeinsam lustige Tiermasken in der Zooschule zu basteln. Um 14.30 Uhr startet bei der Zooschule der Faschingsumzug zu den Tieren: Wie wohl Roter Panda, Zebramanguste und Co. auf den Besuch der gutgelaunten Faschingsgesellschaft reagieren werden?

Zoo Zürich 17.02.2020
ANPASSUNGEN BEI DEN EINTRITTSPREISEN
Der Zoo Zürich führt auf die Eröffnung der Lewa Savanne Änderungen und Neuerungen bei den Eintrittspreisen ein. Sie gelten ab dem 9. April. Das Grossereignis 2020 im Zoo Zürich wird sicherlich die Eröffnung der Lewa Savanne vor Ostern. Die Vorbereitungen dazu laufen auf Hochtouren. Im Zusammenhang mit dem Betrieb der neuen Anlage hat der Zoo auch die Gestaltung der Eintrittspreise überprüft und auf den Eröffnungstermin Neuerungen beschlossen. Nebst einer Preisanpassung bei den Jahreskarten (z.B. für Familien neu Fr. 230.–) wird bei den Einzeleintritten eine neue Preisstruktur eingeführt. Haupt- versus Nebensaison, Ticketbezug online versus Kasse Die Preise der Einzeleintritte unterscheiden sich zukünftig zwischen Hauptsaison (März bis Oktober) und Nebensaison (November bis Februar). Ebenfalls macht es einen Unterschied, ob das Ticket in unserem online Ticketshop oder an der Zookasse gelöst wird. Der Zooeintritt für einen Erwachsenen kostet ab dem 9. April 2020 Fr. 29.– (an der Zookasse) oder Fr. 28.– (im online Ticketshop) während der Hauptsaison, respektive Fr. 27.– (an der Zookasse) oder Fr. 26.– (im online Ticketshop) während der Nebensaison. Mit im online Ticketshop bezogenen Billets bleiben die Einzeleintrittspreise in der Nebensaison im Vergleich zu heute unverändert. Somit profitieren die Zoobesucher mit Onlinetickets immer vom günstigsten Eintrittspreis sowie von einem beschleunigten Eintritt in den Zoo, da sie nicht an der Zookasse anstehen müssen. Sunset-Ticket für Feierabendbesuch Für «Last-Minute-Besucher» gibt es neu ab 90 Minuten vor Zooschluss mit dem «Sunset-Ticket» 40% Rabatt auf alle Preiskategorien der Einzeleintritte.

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