Pilzinfektion im Mund - was sie tun können!

Pilzinfektion (Mundsoor) im Mund – was sie tun können!

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Eine Pilzinfektion im Mund (Mundsoor) kann sehr schmerzhaft sein! Erfahren sie im aktuellen Beitrag von naturalsmedizin.com, was sie beachten müssen und was sie tun können, um die Beschwerden rasch in den Griff zu bekommen.

Pilzinfektion im Mund (Mundsoor) – wer sind die Erreger?

Der wohl bekannteste Hefepilz ist der Candida albicans. Diesen Hefepilz haben viele Menschen im Mund – immerhin ist er bei 75 Prozent der Menschen nachweisbar. Solange das Immunsystem funktioniert, ist der Candida albicans kein Problem für uns. Schwächelt unser Immunsystem allerdings, kann sich der Pilz ausbreiten und es können Probleme entstehen.

Besonders davon betroffen sind Menschen, die Diabetes mellitus haben oder durch eine Chemotherapie geschwächt sind. Daher sollten Betroffene hier unbedingt vorbeugend ihr Immunsystem stärken und soweit wie möglich unterstützen!

Aber auch Asthmatiker, die Glukokortikoide inhalieren gehören zur Risikogruppe. Daher ist es wichtig, dass sich Asthmatiker nach der Inhalation den Mund mit Wasser ausspülen oder aber etwas Essen. Damit wird sichergestellt, dass keine Rückstande des Wirkstoffes in der Mundschleimhaut verbleiben.

Auch Zahnprothesen können eine Pilzinfektion begünstigen. Bei Menschen mit Zahnprothese ist eine entsprechende Mundhygiene und Reinigung der Prothesen unerlässlich.

Symptome von Pilzinfektionen im Mund (Mundsoor)

Der Mundpilz (Mundsoor) befällt in der Regel die Innenseite der Wangen und Lippen. Aber auch die Zunge (Zungenpilz) und der Gaumen können von einer Pilzinfektion betroffen sein.

Woran sie eine Pilzinfektion erkennen:

  • weißliche Beläge auf den Schleimhäuten
  • Schleimhäute sind gerötet
  • pelziges Gefühl im Mund
  • trockener Mund
  • Geschmacksstörungen (metallischer Geschmack im Mund)
  • Mundgeruch

Allerdings kann sich eine Pilzinfektion auch über brennende, rote Schleimhäute bemerkbar machen. Sehr häufig kommt Mundsoor bei Säuglingen vor.

Wird eine Pilzinfektion im Mund bestätigt, muss diese mit sogenannten Antimykotika behandelt werden.

Wer gesund ist und ein intaktes Immunsystem hat, muss einer Pilzinfektion im Mund (Mundsoor) nicht speziell vorbeugen. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem sollten allerdings einer Infektion mit entsprechenden Maßnahmen vorbeugen.

Ursachen für einen Pilz im Mund

Den Erreger für eine Pilzerkrankung tragen viele Menschen in sich. Bei Menschen, deren Immunsystem jedoch intakt ist, die zudem ihren Mund regelmäßig und gründlich pflegen, bricht die Erkrankung normalerweise nicht aus.

Wer über einen längeren Zeitraum Antibiotika eingenommen hat oder aber ein angeschlagenes Immunsystem hat, der neigt zu Pilzinfektionen.

Besonders betroffen sind Kinder und ältere Menschen, da sie normalerweise ein etwas schwächeres Immunsystem haben.

Wichtig: der Mundpilz ist nicht ansteckend!

Wer neigt zu einer Pilzerkrankung im Mund?

  • Kleinkinder und Babys
  • Asthmatiker
  • Menschen mit einer genetisch bedingten Immunschwäche
  • HIV-erkrankte Menschen
  • Frauen während der Schwangerschaft und Stillzeit
  • Senioren
  • alle Menschen, die eine chronische Erkrankung haben
  • Menschen, die sich einseitig und ungesund ernähren
  • Raucher und Personen, die zu häufig Alkohol trinken

Pilzinfektionen natürlich behandeln – worauf sie achten sollten!

Gleich vorab: Pilzinfektionen sind in der Regel hartnäckig – sie brauchen also Ausdauer und Geduld.

Es ist wichtig, dass sie den Pilz behandeln beziehungsweise bekämpfen, da sich dieser ansonsten weiter ausbreitet und auch den Darm, sowie andere Organe befallen kann. Daher sollten sie, wenn sie mit ihrer Behandlung keinen Erfolg haben unbedingt einen Facharzt aufsuchen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Sofortmaßnahmen bei Pilzinfektionen im Mund (Mundsoor)

Basische Ernährung bei einer Pilzinfektion
Basische Ernährung bei einer Pilzinfektion
  • reduzieren sie die Zuckerzufuhr – am besten sie verzichten jetzt ganz auf Zucker
  • ernähren sie sich ausgewogen und vorwiegend basisch
  • Unterstützen sie ihren Darm – er ist Grundlage für ein gesundes Immunsystem
  • Heilfasten stärkt das Immunsystem und ist ein Segen für den Darm – sie entziehen den Pilzen zudem Nahrung!
  • hören sie auf zu Rauchen
  • verzichten sie auf zu scharfe Speisen
  • reduzieren sie den Alkoholkonsum
  • verzichten sie jetzt auf Produkte aus Weissmehl und Produkte, die auf Stärke basieren

Darmpilze – Symptome und Therapie | naturalsmedizin.com

Natürliche Mittel, die bei einer Pilzinfektion im Mund (Mundsoor) helfen können

Oreganoöl ist ein ideales Antimykotikum

Das Öl vom Oregano ist ein ideales Antimykotikum
Das Öl vom Oregano ist ein ideales Antimykotikum

Oreganoöl ist ein natürliches Antimykotikum. Es enthält zahlreiche hoch wirksame Phenole. Daher eignet sich Oreganoöl ideal zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen und Pilzerkrankungen. Wichtig ist, dass sie ein hochwertiges Öl kaufen – idealerweise aus Bio-Anbau. Eine besonderes hohe Konzentration an Phenolen konnte bei wild wachsendem Oregano festgestellt werden.

Oreganoöl enthält auch Carvacrol. Ein Wirkstoff, der besonders gut geeignet ist für die Bekämpfung von Candida albicans.

Wichtig ist: nehmen sie das Öl niemals konzentriert zu sich! Sie müssen es verdünnen, da es ansonsten zu scharf ist für unseren Magen-/Darmbereich.

Kolloidales Silber im Kampf gegen Pilze

Kolloidales Silber ist ein natürliches Antibiotikum. Es kann sowohl innerlich, als auch äußerlich angewendet werden. Es eignet sich ideal zur Bekämpfung von Viren und Bakterien. Aber auch bei der Behandlung von Pilzinfektionen konnten gute Erfolge erzielt werden.

Wofür ist kolloidales Silber gut? (naturalsmedizin.com)

Granatapfelkernextrakt bei Pilzinfektionen im Mund (Mundsoor)

Der Inhaltsstoff Punicalagin ist laut Studien dafür verantwortlich, dass sich Granatkernextrakte besonders gut zur Bekämpfung von Candida Infektionen eignen. Punicalagin durchbricht die Schutzbarrieren des Pilzes und macht ihm dadurch das Leben schwer.

Wichtig ist, dass sie mit einer sehr geringen Dosis beginnen und diese nur sehr langsam erhöhen. Denn beim Absterben der Pilze werden Toxine frei. Daher ist im Anschluss an eine Pilzbehandlung eine Entgiftung auf jeden Fall empfehlenswert.

Echinacea

Echinacea hilft bei Mundsoor
Echinacea hilft bei Mundsoor

Eigentlich ist Echinacea vor allem dafür bekannt, bei Erkältungskrankheiten hervorragend zu wirken. Allerdings können sie damit auch Pilzinfektionen bekämpfen. Denn Echinacea bringt unser Immunsystem auf Vordermann und damit hilft es bei der Bekämpfung von Pilzen.

Teebaumöl bei Mundsoor

Teebaumöl - ein Alleskönner aus der Natur
Teebaumöl – ein Alleskönner aus der Natur

Teebaumöl wirkt laut Studien antimykotisch und ist daher ein ideales natürliches Mittel zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen jeglicher Art.

Wie auch beim Oreganoöl sollten sie auf eine hochwertige Qualität achten. Idealerweise Bio-Qualität. Wichtig ist auch, nehmen sie das Öl nicht unverdünnt ein. Bei einer Pilzinfektion machen sie mehrmals täglich Mundspülungen mit dem Öl.

Weitere Heilpflanzen und Kräuter, mit denen sie den Pilz bekämpfen können

Machen sie Mundspülungen mit Minze und Kamille bei Pilzinfektionen

Mundspülungen aus einer Mischung aus Kamille und Minze haben im Rahmen einer Studie gezeigt, dass sie Pilzinfektionen zurück drängen können.

Gleichzeitig wirkt die Mundspülung schmerzlindernd und konnte das Gefühl der Trockenheit im Mund- und Rachenraum reduzieren. Zudem kam es zu einer Abnahme der Schluckbeschwerden.

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Scheidenpilzinfektionen – Ursachen, Anzeichen und der natürliche Weg der Behandlung

WEITERE INFORMATIONEN

Naturalsmedizin.com ist ein naturheilkundlicher Blog der Naturheilpraxis Doris Jäger. Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche haben, können sie diese entweder direkt auf dem Blog einbringen oder mit uns Kontakt aufnehmen!

Naturheilpraxis Doris Jäger

Frickenescherweg 5, A-6922 Wolfurt

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About Post Author

Naturheilzentrum Doris Jäger

Naturheilkunde basiert auf Jahrtausende alten Traditionen und Erfahrungen. Ursprünglich nur geplant als persönliche Weiterbildung, erfasste mich die Begeisterung für dieses umfangreiche Gebiet so sehr, dass ich mich von meinem langjährigen Beruf als Lehrerin verabschiedet und leidenschaftlich der naturheilkundlichen Materie verschrieben habe. Ich besuchte die Paracelsus-Schulen in Lindau, Freilassing und Zürich, das Naturheilzentrum in Eschen/FL, die Dr. Vodder Akademie in Walchsee und bildete mich zudem auf verschiedenen Gebieten der Naturheilkunde fort. Sehr große Erfahrung konnte ich während meiner Assistenzzeit in der Naturheilpraxis des Herrn Arnd Klieme in Lindau mitnehmen. Ich habe zudem die Ausbildung zum lösungsorientierten Kurzzeit-und Highspeedcoaching an der Coach-Akademie von Sabine Asgodom in München absolviert. Ich verfüge über ein umfangreiches Angebot an Möglichkeiten, den Menschen auf allen Ebenen zu erreichen, sei es auf der körperlichen, der seelischen oder geistigen, um ihm zu seiner persönlichen Ausgewogenheit zu verhelfen und ihn zu unterstützen wieder zur Gesundheit zu finden. Sie als Mensch stehen im Mittelpunkt! Nicht die Ausschaltung von Symptomen, sondern die Ursachenfindung steht im Vordergrund. Glücklicherweise kennt die Naturheilkunde viele Antworten zu vielen Fragestellungen. Gerne nehme ich mir die Zeit mit Ihnen den optimalen Behandlungsweg zu erörtern.
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