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Auch kleinere Bäche sollen möglichst naturnah fließen

Morsbach soll auf voller Länge naturnah werden“, berichtete der Waterbölles am 14. November 2018. Damit der Bach im Bereich des Gründerhammers verlegt werden kann, stellte der Hauptausschuss damals 526.000 € für 2919/2020 bereit. Schon 2012 war für ihn ein „Konzept zur naturnahen Entwicklung“ aufgestellt worden. Denn der Morsbach gehört mit einem Einzugsgebiet von mehr als zehn Quadratkilometern gem. Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu den gegenüber der EU berichtspflichtigen Gewässer.  Ein altes Wehr, das für Wanderfische und andere gewässertypischen Lebewesen ein unüberwindliches Hindernis darstellt, und das bisherige Bachbett sollen künftig als „Hochwasserentlastungsrinne“ dienen. „Bis der Morsbach auf voller Länge naturnah sein wird, dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen“, schrieb der Waterbölles damals.

Um kleineren Gewässer auf Remscheider Stadtgebiet, von  denen man in Brüssel nichts wissen will, kümmerte sic h im vergangenen Jahr das umweltbüro essen, das in NRW im Bereich von Gewässerökologie und -planung im Auftrag von Wasserverbänden und Kommunen bzw. Technischen Betrieben unterwegs ist. über das jüngste „Konzept zur naturnahen Entwicklung für nicht berichtspflichtige Gewässer in Remscheid“ berichtete darüber Geschäftsführer Andreas Bolle gestern im Ausschuss für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung. In Papierform hatte der Planer das Konzept nicht zur Sitzung mitgebracht – es umfasst mehr als 600 Seiten –, aber was er darüber zu berichten wusste, fanden die Ausschussmitglieder „ziemlich spannend“. Denn es handelt sich um ein KNEF, ein Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern, das den aktuellen und den potenziell erreichbaren naturnahen Zustand dieser kleineren Fließgewässer und ihres Umfeldes beschreibt und daraus naturnahe Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen ableitet.

Eine Art Angebotsplanung. Wann sie in welchem Ausmaß realisiert wird, hängt von den städtischen Finanzen ab. Womöglich manches erst in 15 Jahren oder auch gar nicht? Nicht ausgeschlossen!  zu sehen. Die neuen Erkenntnisse werden jedenfalls in die „Priorisierungsliste“ einfließen, die das städtische Umweltamt jährlich erstellt, wie dessen Leiter Jens Fischer gestern auf Nachfrage erklärte. Und auch in den so genannten „Unterhaltungsplan“ des Wupperverbandes. Darüber will sich der Ausschuss in einer seiner nächsten Sitzungen im Detail berichten lassen.

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