Nach Spitzengespräch zur Anerkannten Europäischen Schule (AES): Als Standort wird Dudweiler empfohlen, Start zum Schuljahr 2021/22

(Pressemitteilung) Die „Anerkannte Europäische Schule (AES)“ soll am Standort des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM) in Dudweiler errichtet werden. Das ist die gemeinsame Empfehlung der Staatskanzlei, des Ministeriums für Bildung und Kultur (MBK) sowie der beiden Schulträger, dem Regionalverband und der Landeshauptstadt Saarbrücken, die am Mittwoch  zum Spitzengespräch zusammenkamen. Der endgültige Beschluss soll zeitnah im Ministerrat gefasst werden.

Das pädagogische Konzept der AES sieht laut MBK vor, dass die Schule mit den Klassenstufen 1 und 5 und insgesamt vier Klassen starten soll. In jeder Klassenstufe soll es jeweils eine Klasse mit einer deutschen und einer englischen Sprachsektion geben, insgesamt also vier Klassen. Nach dem Start wird die Schule um jährlich vier weitere Klassen aufwachsen. Voraussetzung dafür ist ein geeigneter Übergangsstandort mit ausreichender Raumkapazität bis zum Bezug der Räumlichkeiten am endgültigen Schulstandort in Dudweiler.
Hinsichtlich einer Übergangslösung hat man sich nach einer Diskussion über verschiede Standorte darauf verständigt, noch nicht abschließend geklärte Punkte in den kommenden Wochen zu bearbeiten und bis Ostern eine abgestimmte Lösung zu benennen. Da auch das vorliegende pädagogische Konzept des MBK erst im April vom Obersten Rat der Europäischen Schulen endgültig gebilligt werden wird, soll der Start der Schule zum Schuljahr 2021/22 erfolgen.

Gemeinsames Ziel aller beteiligten Akteur*innen ist, dass am Ende eine gute, funktionierende Schule mit einem gesicherten Übergangsstandort steht, bis die Schule startet. Darauf müssen sich Eltern und künftigen Schüler*innen bei der Anmeldung zur AES verlassen können. Vor allem anderen maßgeblich ist dabei für das MBK unsere Verantwortung für die künftigen Schüler*innen der Schule. Wir wollen gute Bildung von Anfang an. Das gilt auch für die Lernbedingungen. Eine neue Schulform zügig und vor allem nachhaltig an den Start zu bringen, ist kein Selbstläufer – zumindest nicht, wenn es ein dauerhafter Erfolg werden soll. Daran arbeiten wir mit vollem Einsatz. So schnell wie möglich, aber eben auch so gründlich wie nötig.

Ungeachtet der Standortfragen hat das MBK das Akkreditierungsverfahren der AES in Brüssel eingeleitet. Der Oberste Rat der Europäischen Union (EU) hat das Dossier Allgemeinen Interesses im Dezember 2019 verabschiedet. Der Ausschuss für Bildungsfragen des Rates der EU befindet im Februar über das Konformitätsdossier des MBK mit Angaben zum Pädagogischen Konzept der künftigen AES. Das Akkreditierungsverfahren schließt mit einem Audit nach dem Start der Schule ab.

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