Neue esports player foundation fördert Esports-Talente

16.01.2020

v.l. Felix Falk (Geschäftsführer game), Nathanael Liminski (Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und für Medien zuständiger Staatssekretär), Jörg Adami (Geschäftsführer der esports player foundation) | © Quinke Networks GmbH

Deutschland erhält erstmals eine zentrale Anlaufstelle für die gezielte Förderung von Esports-Athletinnen und -Athleten. Der offizielle Startschuss fiel am 15. Januar 2020 auf einer Pressekonferenz in Köln. Als neue Institution will die esports player foundation professionelle Spielerinnen und Spieler von Computerspielen und Nachwuchstalente in deren sportlicher und persönlicher Entwicklung gezielt fördern.

Bis Ende 2020 ist die Unterstützung von rund 100 Esportlerinnen und Esportlern geplant. Die esports player foundation wird unterstützt von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen und game – Verband der deutschen Games-Branche. Als erster Wirtschaftspartner wurde die Deutsche Telekom AG bestätigt. Weitere Unterstützer werden in den kommenden Wochen angekündigt.

Jörg Adami (Geschäftsführer der esports player foundation), Nathanael Liminski (Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen und für Medien zuständiger Staatssekretär) und Felix Falk (Geschäftsführer game) stellten während der Pressekonferenz die neugegründete Foundation sowie deren Aufgaben und Ziele vor. Im Anschluss bot ein Esports-Team von SK Gaming Einblicke in den Alltag von Esports-Profis.

Der Chef der Staatskanzlei NRW, Nathanael Leminski bei der Gründung der EPF Esports Player Foundation, am Mittwoch den 15.1.2020 in Köln (STK/ Uta wagner)

Ziele und Leistungen der esports player foundation
Die esports player foundation bietet künftig Talenten des Esport ein breites Spektrum an finanzieller, rechtlicher, gesundheitlicher und praktischer Unterstützung an. Maßnahmen der finanziellen und berufsperspektivischen Förderung sind beispielsweise Stipendien und Reisekostenzuschüsse, aber auch Beratung in Vertragsangelegenheiten sowie Vereinbarkeit von Schule, Ausbildung und Beruf. Dadurch soll der erfolgreiche Weg für eine Profikarriere geebnet werden. Durch die Vermittlung von Trainern, Ernährungsberatern und Mental-Coaches sollen die Aspiranten ein ausgewogenes Training von Körper, Geist und Gaming-Skills erfahren, welches ihre Gesundheit als wichtigstes Gut in den Mittelpunkt stellt. Mentoringprogramme, Trainingscamps und Elternberatung sorgen für bestmögliche Leistungsverbesserung und Sozialisierung der Geförderten. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Top-Spielerinnen und -Spieler als Vorbilder für Millionen von Gamerinnen und Gamer wirken.

Dreistufiges Förderkonzept
Die Förderung richtet sich mit individuellen Programmen sowohl an den Nachwuchs (Prospects Förderung) als auch an bereits erfolgreiche Talente mit höchstem Entwicklungspotential (Talents Team Förderung) und semi- oder vollprofessionelle Spielerinnen und Spieler (Elite Team Förderung). Die Entscheidung für eine Förderung wird grundsätzlich unabhängig von Spiel-Genre, Turnier-Modus, Austragungsliga und Spielplattform getroffen. Entscheidend ist, dass ein weltweit kompetitives Wettkampfsystem existiert. Die Spielerauswahl richtet sich neben der Leistung auch nach dem Wirken der Spielerin oder des Spielers für die Gesellschaft. Kriterien wie Respekt und Fairplay geben hierbei den Ausschlag.

Weitere Infos:
www.esportsplayerfoundation.org
www.twitter.com/EsportsPlayerF1

Jörg Adami von der esports player foundation erläutert das Förderkonzept. | © Quinke Networks GmbH

 

About the author

Fred
Fred

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*