Midsommar: Director’s Cut angekündigt

Midsommar-Directors-Cut

Die Schweden sind ein seltsames Völkchen: In Ari Asters neuem Horror-Trip „Midsommar“, der seit 26. September im Kino läuft, gerät das Paar Dani und Christian in die Hände einer traditionsbewussten Dorfgemeinschaft mit Vorliebe für Rituale.

Was hinter der Fassade schlummert, bemerken die beiden Touristen erst, als es bereits zu spät ist. Die neun Tage andauernde Zeremonie zur Sommersonnenwende entwickelt sich zum blutigen Rausch, in dem Folklore, kulturelles Gut und bedingungslose Hingabe die blütenweißen Westen färben.

Je weißer die Tracht, umso dunkler der Abgrund

Der Trailer zum neuen Horror-Hit, der am Ende dieses Beitrags auf dich wartet, ist ein deftiger Vorgeschmack, der sich langsam aufbaut und seine Wirkung mit schnellen Cuts und verstörenden Bildern entfaltet. Jack Reynor („Kin“), Florence Pugh („Fighting With My Family“), William Jackson Harper („The Good Place“) und Will Poulter („Detroit“) gehören zum Cast, der sich den fragwürdigen Geschehnissen hingibt. Freiwillig und gezwungenermaßen.

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Ari Aster konnte bereits 2018 mit seinem Erstling „Hereditary – Das Vermächtnis“ weltweit Festivalbesucher und Kinozuschauer begeistern. Seine Prämisse: Horror findet unterschwellig statt. Hoher Bodycount sucht man beim amerikanischen Regiewunderkind vergebens. Er setzt auf das menschliche Grauen in seiner natürlichen Umgebung.

Noch mehr Tradition: Neue Fassung von „Midsommar“ angekündigt

Obwohl der Film erst kürzlich in den hiesigen Kinos gestartet ist, kündigt der deutsche Verleih Weltkino nun einen Director’s Cut des Filmes an. Im Rahmen der Veröffentlichung einer streng limitierten Special Edition für den Home Entertainment-Markt wird Asters „Midsommar“ im Februar 2020 mit zusätzlichen 25 Minuten gespickt sein.

Welche Szenen der Originalfassung zum Opfer gefallen sind und inwiefern sich der Director’s Cut von der Kinofassung unterscheidet, bleibt abzuwarten. Details sind bisher nicht bekannt. Fakt ist allerdings, dass die aktuell im Kino laufende Version ausreichende Schreckmomente liefert.

Über den Autor

Bild von Constantin Jacob

Wenn der Wahl-Hamburger seine Zeit nicht gerade berufsbedingt mit Filmsichten verbringt und über Marketingaktivitäten kommender Kinostarts grübelt, widmet er sich er als Freiberufler dem Texten und Schreiben.