Montag, 9. Dezember 2019

Sag, was du wirklich wirklich denkst

"Leg die Karten auf den Tisch." Das stand gerade auf dem Zettelchen in meinem Glückskeks. 😂😂😂 Ich mach jeden Tag nichts anderes. Das ist ja quasi mein Lebensmotto. 😉😁

Hatte ich anfangs immer wieder Hemmungen und Schnappatmung, finde ich es mittlerweile absolut befreiend. Es ist einfach herrlich für mich, absolut ehrlich zu sein. Nichts zu verheimlichen. Keine Leichen im Keller. Keine Ausreden oder Notlügen. Keine Beschönigung oder falsche Rücksichtnahme.

Ich muss niemanden in Watte packen. Ich muss niemanden vor seinen Gefühlen, Triggerpunkten und Prozessen bewahren. Ich bin niemandem etwas schuldig. Ich brauche keinen besseren, anderen Eindruck machen, als den, den ich hinterlasse, wenn ich echt bin. Wozu wäre das gut? Und warum glaube ich, dass das, was ich da vorspiele, besser wäre?

Viel mehr ermögliche ich mit meiner Ehrlichkeit jedem, wirklich MIR zu begegnen und keiner gefakten Version. Damit gebe ich dem anderen die echte Chance, zu entscheiden, ob er MICH mag und nicht das, was ich vortäusche.

Wenn ich etwas verberge, um gemocht zu werden, muss klar sein, dass es dann nicht wirklich ich bin, die gemocht wird, sondern die, die ich vorgebe zu sein. Ist das wirklich erstrebenswert? Für mich nicht.
Foto: Canva
Text und Gestaltung: Anja Reiche