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Animierter Kurzfilm "Paper or Plastic"

Anpassungsprobleme eines Migranten in einem fremden Land

Anpassungsprobleme eines Migranten in einem fremden Land kurzfilm-paper-or-plastic

Auch wenn Migration zumindest bei uns nicht mehr ganz so ein krasses Thema wie noch vor wenigen Jahren ist, so ist es seitdem allgegenwärtig – zumindest im öffentlichen Diskurs. Und das ist an sich auch richtig und wichtig, denn noch immer pilgern viel zu viele Kriegs- und Wirtschaftsflüchtlinge auf der Suche nach einem sicheren Ort durch die Welt. Kriege kriegen wir nicht gestoppt, Idioten meinen, Grenzen dicht zu machen oder gar neu zu errichten und über die ganze Mittelmeer-Misere kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Mit Blick auf den bereits anlaufenden Klimawandel wird einem dann ganz mulmig, sollen bei entsprechender Entwicklung nicht „nur“ ein paar Hunderttausende in die Fremde unterwegs sein, sondern etliche Millionen, wenn nicht gar Milliarden.

Migranten, die ihre Heimat hinter sich gelassen haben (ich kann mir dieses schreckliche Szenario kaum vorstellen!), können noch so motiviert und ambitioniert sein, sie bekommen etliche Hürden in den Weg gestellt. Sie sollen sich doch bitte den heimischen Kultur-Regeln anpassen, sich einordnen. Das führt dazu, dass die Personen fremd im neuen, aber durch die Flucht selbst auch irgendwie fremd im eigenen Land sind, haben sie sich doch verändert. Filmemacherin Nata Metlukh fasst einen solchen Entwicklungs-Strang im animierten Kurzfilm „Paper or Plastic“ zusammen. Neben der eindringlichen Geschichte weiß der Clip vor allem mit gekonnten Metaphern und bildlichen Darstellungen zu punkten, die das Dilemma auf wunderbar treffende Art und Weise zusammenfassen. Klasse Film!

„An immigrant comes to the first-world country to paint a mural on the tallest tower. He tries to adapt to the new reality, but xenophobia and odd rules force him to go back. The film is devoted to all the immigrants who are stuck in-between the worlds: not quite fitting in the new country, and becoming strangers in their homeland.“

Erfreulich viele Hintergrund-Informationen zur Entstehung des Kurzfilm-Projektes gibt es auf der Website von Nata Metlukh zu sehen. Inklusive etlicher Skizzen und Zwischen-Animationen – sehr vorbildlich und inspirierend!

✨ Awards ✨
Jury Special Mention at Insomnia Animation Film Festival (Russia, 2019)
Jury Special Mention at Linoleum Animation Festival (Ukraine, 2019)
Surreal Narrative award at KROK Animation Film Festival (Russia, 2019)

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