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Freitag, 22. Februar 2019

[Filmkritik] IO

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch einen Film vorstellen, der mir auf Netflix vorgeschlagen wurde und auch nur dort zu sehen ist, zumindest im Moment.

Dieser ist 2019 erschienen, wurde allerdings schon 3 Jahre vorher gedreht und geht knapp 90 Minuten. Er ist ab 12 Jahren freigegeben und ein postapokalyptisches Science-Fiction-Drama. Leider konnte ich nicht herausfinden, warum sich das Erscheinen so verzögert hat.

Die gesamte Stimmung des Filmes ist sehr gedrückt und zurückhaltend. Auch die Farben der Szenen spiegeln diese wunderbar wieder.

Sam, gespielt von Margaret Qualley, ist eine Wissenschaftlerin und lebt auf der Erde, auf der es sich eigentlich nicht mehr leben lässt. Sie wohnt auf einem Berg und züchtet dort ihr eigenes Essen sowie ein paar Bienen. Ihr Ziel ist es zu beweisen, dass sich es sich irgendwie wieder auf der Erde aushalten lässt. Es sollen noch wenige weitere Menschen auf der Erde wohnen, doch diese sollen nun auch mit dem letzten Raumschiff abgeholt werden und zu IO gebracht werden, einem Jupiter-Mond. Zu diesem hält sie via Chat zu ihrem Freund Kontakt. Irgendwann trifft sie auf Micah, gespielt von Anthony Mackie, der mit einem Heliumballon über die Erde fliegt und so überlebt hat. Er will Sam unbedingt dazu bringen die Erde zu verlassen.

Die Geschichte des Films hat mich sehr fasziniert und auch gepackt. Ich habe den Film geschaut ohne zu bemerken wie schnell die Zeit vergeht und dann war er plötzlich vorbei und ich bliebt völlig perplex zurück, dass es das schon gewesen sein soll.

Für mich hätte der Film so so viel mehr gekonnt, als aus ihm gemacht wurde. Klimakatastrophe und die Auswirkungen sind natürlich ein aktuelles Thema und die Umsetzung hier für meine Begriffe realistisch gestaltet und nachvollziehbar. Auch wie Sam mit diesen Gegebenheiten umgeht ist völlig logisch und spannend. Micah als Figur hätte ich nicht gebraucht und es super spannend gefunden, einen Film zu sehen, wo es nur einen Charakter gibt, wie bei Legend. Ja ich glaube so hieß der Film, da wo dieser Virus ausgebrochen war. Naja, hier soll bewiesen oder besser gezeigt werden, dass der Mensch zwar die Erde zerstört, sie aber auch wieder aufbauen kann. Wissenschaft kann dies wahrscheinlich auch jetzt schon gut nachvollziehbar machen. Wer weiß das schon...?

Jedenfalls versteht ihr nun glaube ich, welches Potential in diesem Film steckt und leider nicht ausgenutzt wurde. Die Kommunikation mit dem Shuttle und das Radio, welches als einziges die Stille durchbricht geben dem psychisch unglaublich schwierigen Zustand von Sam eine besondere Note. Ihr Charakter faszinierte mich und ich finde ihn sehr gelungen.

Was soll ich sagen, der Film war gut und wie ein guter Epilog zu einer ganzen Reihe oder einem Epos. Vielleicht kommt dieser ja noch?

Empfehlen möchte ich den Film unbedingt, allein schon wegen der Thematik. Wahrscheinlich kann auch jeder noch etwas für sich lernen und mitnehmen. Also schaut ihn ;)

eure Blue Diamond.

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