Dienstag, 19. Februar 2019

Der schwedische Künstler Tore Strindberg

Tore Strindberg kam am 19. Februar 1882 als Sohn eines Großhändlers in Stockholm zur Welt und studierte zwischen 1898 und 1902 bei Adolf Lindberg die Medaillengravur, so dass er bereits 1902, als er sich an der Kunstakademie einschrieb, eine erste künstlerische Ausbildung hatte. Bereits während seines dortigen Studiums nahm Strindberg daher an einigen Ausstellungen teil um sich einen Namen zu machen. Nach Abschluss seines Studiums im Jahr 1907 machte Strindberg, wie nahezu jeder Künstler seiner Zeit, eine längere Studienreise, die ihn insbesondere auch nach Paris führte, das Zentrum europäischer Kunst dieser Epoche.

Als Tore Strindberg aus Frankreich zurückkehrte, erhielt er seinen ersten öffentlichen Auftrag und gestaltete die Altartafel der Engelbrekskyrkan in Stockholm. Neben seinen zahlreichen öffentlichen Skulpturen in Bronze und Holz beteiligte sich Strindberg an zahlreichen internationalen Ausstellungen, unter anderem in Kopenhagen, Venedig, Wien und anderen Städten mehr, was ihm mehrere Preise und ein bedeutendes Stipendium einbrachten. Als seine skulpturalen Meisterwerke gelten der Brunnen „Die fünf Kontinente“ in Göteborg und die Skulptur Krokus in Stockholm, die beide im klassischen Stil geschaffen wurden.

Auch wenn Tore Strindberg rund 90 Medaillen und Plaketten schuf, unter anderem für die Olympischen Spiele, aber auch in Erinnerung an Selma Lagerlöf, Anna Retzius und andere Persönlichkeiten Schwedens, ist diese Seite seines künstlerischen Schaffens weniger bekannt als selbst seine Grabmonumente, unter denen insbesondere das Monument in Erinnerung an die Teilnehmer der Polarexpedition des Forschers Salomon August Andrée, bei der er nicht zur klassischen Skulptur griff, sondern seiner Kunst den Symbolismus beifügte. Werke des Künstlers, der am 6. Februar 1968 in Stockholm starb, sind auch in allen bedeutenden Museen Schwedens zu finden.


19. Februar 1719: Georg Heinrich von Görtz wird hingerichtet
19. Februar 1733: Der schwedische Botaniker Daniel Solander
19. Februar 1734: Nils Philip Gyldenstolpe in adeligem Kreis
19. Februar 1841: Elfrida Andrée und der frühe Feminismus Schwedens
19. Februar 1841: Die schwedische Schriftstellerin Ulrika Widström 
19. Februar 1859: Svante Arrhenius, der erste schwedische Nobelpreisträger
19. Februar 1865: Sven Hedin, Abenteurer und Schriftsteller in fernen Ländern
19. Februar 1930: Kjell Espmark, ein Leben für eine unsterbliche Literatur
19. Februar 1978: Arvid Olson und die Filmanimation in Schweden
19. Februar 1989: Der Globen in Stockholm
19. Februar 1990: Ingvar Carlsson wird dreimal schwedischer Ministerpräsident

Copyright: Herbert Kårlin

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