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AJ Tracey: AJ Tracey (Albumkritik)


AJ Tracy grime artist


AJ Tracey: AJ Tracey (AJ Tracey)



Das lange sehnlich erwartete richtige Debütalbum des Grime-Stars AJ Tracey aus dem Westen Londons macht deutlich, was für eine untergeordnete Rolle Genres spielen, wenn man über gute Beats, die eine oder andere Melodie und ein Publikum verfügt, dass nach Veröffentlichungen lechzt.

Tracey war ursprünglich ein Grime MC und hat sein in London errungenes Prestige genutzt, um mit einer Serie von EPs international auf sich aufmerksam zu machen, was ihm nicht zuletzt dank einiger Videos gelang, in denen er in heißem Klima Partys feiert. Sein zwischen verschiedenen Genres hin und her hüpfendes Album bietet nichts, was diesen Aufwärtstrend gefährden könnte.

Das im vergangenen Jahr erschienene Vorspiel „Butterflies“ ist eine stark von Trinidad, der Heimat von Traceys Vater, beeinflusste Dancehall-Numer, während took Tracey to the dancehall and his dad’s native Trinidad, während er auf dem aktuelleren „Psych Out!“ über US-amerikanischem Pop-Trap Couplets murmelt/singt.

Traceys lebhafter, elastischer und starker Flow verdient allerdings mehr als bloß Poolbar-Klischees. Mit Ausnahme von „Doing It“ ist hier nur sehr wenig Grime in Reinkultur. “Any riddim, any vibe I’ll adapt to”, beteuert er. Das nachdenkliche „Country Star“ schockiert mit einer akustischen Gitarre, aber es finden sich auf diesem Album viel bessere Experimente – so fällt es wirklich schwer, dem Garage-Track „Ladbroke Grove“ zu widerstehen.

Die Vielseitigkeit dieses ersten Albums ist beeindruckend, auch wenn manche Tracks eher schwach sind, während andere zu sehr an Drake erinnern. Der als Ché Wolton Grant zeigt sich beinahe in Hochform, doch es besteht die Gefahr, dass er seine Individualität verliert.



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