1. Home
  2. /
  3. Blog
  4. /
  5. Kreuzfahrten Live
  6. /
  7. MSC Seaview: Jederzeit gerne...

MSC Seaview: Jederzeit gerne wieder

Hochbetrieb im Hafen von Valetta

Obschon von unseren letzten Reisen mit den grössten Schiffen von Costa (Diadema) und MSC (Meravigliga) etwas eingetrübte Erinnerungen vorhanden waren, haben wir uns entschlossen Ende September die vo MSC Fanclub Schweiz angebotene Kreuzfahrt mit  der MSC Seaview zu buchen.  Wie gewohnt Balkonkabine Fantasia  Deck 11 mit Getränken zum Mittag- und Abendessen .

Von Heidi und Werner Möhrle

Die Anreise  und Check-in: Der Kofferverlad auf dem  Busbahnhof verlief ein wenig chaotisch. Der Fahrer konnte sich nicht so recht entscheiden, wo die Koffer einzuladen seien, da er Passagiere für drei Kreuzfahrtschiffe zu transportieren hatte (Fantasia, Seaview, Opera). Fast pünktlich ging es dann via Bellinzona Süd und Autogrill Ovada nach Genua. In Genua ging es dann wegen der eingestürzten Morandi Brücke Richtung Genua Airport und  dann durch den Frachthafen mit etlichen Stopps bei Kontrollposten und neuen Anweisungen zwei Umrundungen des Leuchtturms von Genua  zum Auslad der Kreuzfahrt Passagiere der MSC Fantasia am  Ponte Andrea Doria anschliessend wurden wir an der Statione Marittima, Ponte Dei Mille ausgeladen. Der Bus fuhr dann  noch zum  Ponte Cristophero Colombo für die Passagiere der MSC Opera.
Bereits um 10 Uhr begann das eigentliche Check in. Mein Mehrfachladegerät verursachte beim Screening einige Rückfragen an höhere Beamte wurde dann aber durchgewunken. Die Bordkarten erhielten wir schon im Eincheck Gebäude. Bis zum Foto-Shooting im Schiff für die Bordkarte wurden unsere Reiseunterlagen jedoch an jeder Wegbiegung noch mal kontrolliert. Um 10 Uhr 30 waren wir in unserer Kabine , die natürlich noch nicht ganz fertig war und deponierten unser Handgepäck unter Zähneknirschen des Kabinenstewart auf dem Bett. Was er später noch in unserer Kabine gereinigt hat ist mir bis heute ein Rätsel (Staubsaugen war es sicher nicht). Bis zum Mittagessen auf Deck 8 haben wir noch kurz das Schiff inspiziert.

Seenotübung ohne Rettungswesten

Die Seenotübung ist um eine weitere Stufe vereinfacht worden. Auf den Kabinen hat es keine Rettungswesten mehr ( Platzproblem?). Auf dem Weg zum Sammelplatz stehen Crewmitglieder in weiss-gelben Plastiküberzügen. Diese gestatten es ihnen das Handy unter der Weste ausgiebig zu nützen. Da die Lifte nicht benützt werden dürfen ist Treppensteigen angesagt, was speziell in Barcelona den Spaniern gegen den Strich ging, und rege rauf und runter gefahren wurde. Ist man früh genug gibt es am Sammelplatz noch einen Sitzplatz. Die via Lautsprecher ausgestrahlte Information über die Handhabung der Schwimmweste wird in allen möglichen auf dem Schiff vertretenen Sprachen runter geleiert (wieso diesmal kein chinesisch?). Das wichtigste scheint zudem das Vorhandenseins einer Trillerpfeife und dem durch das Wasser aktivierten Lichtlein. Hinweise auf das Rauchen im Bett etc. wurden ebenfalls gestrichen. Eine Alibiübung.

Die Kabine auf der MSC Seaview

Die Kabine ist mit 2m 50 um ganze 20 cm grösser als auf der Meraviglia. Auch das Problem Tresor/Kastentüre ist gelöst. Der Tresor ist einfach kleiner geworden. Für die Wertsachen einer Woche jedoch ausreichend. Der Kasten ist für zwei Personen und eine kurze Mittelmeerreise ausreichend. Ausser der Schublade  mit dem Haartrockner und den beiden Pseudo-Nachttischen gibt es keine weiteren Ablagemöglichkeiten. Die drei Kleiderhaken neben der Nasszelle entschärfen das Platzproblem ein wenig. Zudem sind keine Schwimmwesten in der Kabine. Die Klimaanlage arbeitet sehr dezent. Der Hocker in der Kabine ist eher als Minitisch gedacht und steinhart. Dafür ist der “Tisch” auf dem Balkon wie die Sitze bespannt, darauf sollte man kein Glas abstellen, da es unweigerlich ins Schwanken gerät. Alles in allem ganz passabel. Da wir immer wenn möglich (Wind) bei  leicht geöffneter Kabinentür schlafen, ist das Reinigen der Aussensitzplätze auf Deck 8 am frühen morgen (4-6) durch das schmatzende schlürfende Geräusch des Staubsaugers aufgefallen. Einmal in der Woche wird zudem mit Hochdruck gereinigt. Also Kabinentür zu und der Lärm ist sehr wahrscheinlich weg. Die Nasszelle ist multifunktional kann man doch gleichzeitig “sitzen” und auch die Zähne putzen. Dusche mit Türe (super).

Wasserpaket ist nicht notwendig

Da bei unserer Reise nur Getränke zu den Hauptmalzeiten eingeschlossen waren, haben wir automatisch am ersten Tag ein Wasser- und ein Kaffepaket bestellt.
Wie  sich später herausstellte konnte man jedoch die beim Essen hingestellten Wasserflaschen auf das Zimmer mitnehmen, so dass das Wasserpaket überflüssig war. Wir konnten dann das vollständige Gutscheinheft gegen Ende der Reise zurückgeben. Auf der Abrechnung wurden dann die am ersten Tag bezogenen Pakete gelöscht (nicht storniert) und dafür am zweitletzten Tag ein Kaffepaket eingebucht (schön verwirrend).
Wir haben nur am Einschiffungstag und am letzten Tag im Selbstbedienungsrestaurant gegessen. Aufgefallen ist mir, dass man auch Wein selber tanken kann. Das Bar Team kann durch einen Druck am Ständer auf dem Tisch herbeigerufen werden. Dabei trägt der Barman (Women) bis zu drei uhrähnliche Gadgets in der Hand. Ob dies der Grund für seinen Besuch an unserem Tisch oder meine winkende Hand war weiss ich nicht. Guter Service  und reichhaltige Essensauswahl.

Obschon wir bei der Buchung der Reise uns für eine frühe Essenszeit entschieden hatten, bekamen wir einen Platz im Restaurant Golden Sand um 19 Uhr 30 zugeteilt, was zu spät war. Ohne Problem wurden wir jedoch umgebucht auf 18 Uhr im Restaurant Silver Dolphin auf Deck 6 mit festem Sitzplatz (Zweiertisch). Morgen- und Mittagessen haben wir immer im Restaurant Golden Sand eingenommen und bekamen regelmässig einen Zweiertisch. Es waren immer mehrere Kellner anwesend und die Gäste wurden im ganzen Restaurant verteilt. Es gab kein Auffüllen von langen Tischreihen wie bei Costa üblich.  Das Essen war ausgezeichnet und für unsere Verhältnisse oft sehr reichlich.  Gefreut hat uns auch, das der Rosé-Wein während der ganzen Reise nicht ausgegangen ist. Beim  Abendessen hatten wir immer die selben zwei liebenswürdigen und fleissigen Kellner. Restaurant und Bedienung TOP. Am Seetag haben wir im Butcher’s Cut gespiesen. Es war ausgezeichnet, besser geht gar nicht

Was uns auf jedem Kreuzfahrtschiff besonders verärgert, ist der Umgang vieler Kreuzfahrtpassagiere mit dem Essen (Bild Möhrle)

Die Darbietungen auf Deck 16 Panoramapool waren einem Partyschiff angemessen und zeitweise gefühlt lauter als das Schiffshorn. Dies ist uns speziell im Hafen von Valletta aufgefallen, wo der “Lärm” zusätzlich von der Umgebung zurückgeworfen wird. An einigen Tagen war glücklicherweise das Wetter (nass) ein beruhigender Faktor.

Persönliche Begrüssung durch Kapitän Massa

Da es sich bei unserer Reise um eine Clubreise der MSC Fan Gruppe Schweiz handelte hatten wir einen speziellen Empfang, bei dem der Kapitän jeden einzelnen Gast begrüsste. Marco Massa ist ein sehr sympathischer Kapitän und immer zu einer kurzen Unterhaltung aufgelegt. Wie er uns mitteilte, wird er zusammen mit dem Hoteldirektor die erste MSC Weltreise machen, darauf freuen wir uns. Kurz danach fand der Empfang für die MSC-Clubmitglieder statt auch hier in Anwesenheit des Kapitäns und zudem der übrigen Offiziere. Die dritte Begegnung an diesem Tag fand für die Black Members in der Heaven Lounge statt.
Man hätte sich für den Theaterbesuch anmelden müssen. Ohne Reservierung fanden wir dennoch jedes Mal einen Sitzplatz. Die vorwiegend gesanglichen Shows waren hervorragend, wenn auch für meine Ohren ein bisschen laut.  Von den übrigen Darbietungen an Musik hat mir diejenige im Atrium am Besten gefallen.

Die Seaview hat uns mit der hellen, von Glas geprägten Architektur, sehr gut gefallen. Das Flanieren auf Deck 5-8 war interessant und abwechslungsreich. Die Venchi 1878 Chocolate Bar hat es mir besonders angetan, und wir haben unseren täglichen Espresso oder Cappuccino genossen. Die Geschäfte bieten die auf Kreuzfahrtschiffen üblichen Waren an. Die Auslagen sind adrett gestaltet und der Gassenverkauf relativ dezent. Neuerungen gibt es beim Fotoshop. Dieser ist teils analog (Papier ) wie auch neu digital. Mit Hilfe der Cruisecard haben wir dann an der Fotomaschine wohl unsere Fotos gefunden. Für den Ausdruck benötigten wir jedoch die Hilfe eines Fotomitarbeiters. Ob das neue System verkaufsförderlich ist wage ich zu bezweifeln.

Auf dem Weg zur Heaven Lounge

 

Reiseverlauf: Von Neapel, Messina und Valetta via Barcelona und Marseille nach Genua

Neapel: Unmittelbar beim Ausgang des Hafens in die Stadt haben wir wegen den aufziehenden Wolken einen Regenschirm bei einem Strassenhändler (mit dunkler Pigmentierung) gekauft. Handelseinig wurden wir bei 3 Euro für einen grossen Schirm. Zu Fuss ging es dann zur Galeria Umberto. Nach einem längeren Besuch des Zara-Ladens  landeten wir vor dem Eingang zum Funiculare Centrale  Augusteo. Mit der Standseilbahn  sind wir dann zur Endstation an der Piazza Fuga gefahren.  Auf Grund des schlechter werden Wetters haben wir den Ausflug abgebrochen und sind wieder mit dem Funicolare in die Stadt gefahren. Dort schauten wir noch kurz beim Gran Caffé Gambrinus vorbei. Anschliessend ging es zurück zum Schiff,  wo es dann auch prompt zu regnen begann. Den Schirm haben wir nicht gebraucht.

Messina: Zu Fuss in die Stadt, vorbei am Dom von Messina und auf steilem Weg zum  Santuario S.Maria Di Montalto und dann  geradeaus zum Sacrario di Cristo Re. Vor dem Rückweg zum Schiff haben wir uns noch  im kleinen Restaurant am Fuss des Sacrario von den zurückgelegten Höhenmeter erholt. Darauf ging es direkt unter der Strassenbrücke durch zum Hafen.

Valletta: In Valletta sind wir früh am morgen bei Dunkelheit angekommen. Im Hafen waren schon zwei Kreuzfahrtschiffe, die Celebrity Constellation (Pax 2400) und die Celebrity Eclypse (Pax 2850) was auf ein dichteres Gedränge beim Stadtrundgang schliessen liess, zudem dampfte dann kurz vor sieben Uhr noch die Costa Fascinosa (Pax 3800) ein. so dass sich dann der Hafen zur Kanonenschusszeit ziemlich voll präsentierte.

Gegen drei Uhr wurde dann die Costa Fascinosa durch die MSC Opera ersetzt und die CMA Amber aus dem Trockendock geschleppt. Das natürlich alles neben dem üblichen Verkehr. Im Aufzug zu den Upper Barrakka Gardens sind wir dann als geschätzte Position 200 in der Schlange angestanden. Ticketautomat defekt dafür Handausgabe durch Personal. Anschliessend Spaziergang durch Haupt- und Nebenstrassen, und kurz einem Getränk unter den Bäumen bei der St. John’s Co-Cathedrale . Dann durch die steilen Stufenstrassen (St. Lucia Steet) mit den Restaurants und die Porta Victorio zurück zum Schiff.

Seetag: Am Seetag haben wir das Schiff inspiziert. Der Nachmittag ging dann mit den diversen Kapitäns-Cocktails vorbei. Abendessen zur Krönung des Tages im Butcher’s Cut.

Barcelona: Mit dem offiziellen Hafenbus für 4 Euro pro Person (hin und zurück) sind wir zum Place Colom Port BNC gefahren.  Dann die Rambla hinauf und in die kleinen Gassen auf der rechten Seite. Beim Rückweg noch schnell durch den Mercato, um dann das erste Mal  einen kleinen Mojito  auf der Rambla einzunehmen. Der schlug dann aber mit 12 Euro recht heftig zu, aber Achtung,  beim nächsten Strassenrestaurant wäre er dann für 7.50 Euro erhältlich gewesen.

Marseille: In Marseille sind wir mit dem MSC Shuttle Bus für 8.99 Euro zum Parking Centre Bourse beim Vieux Port gefahren. Im Vieux Port war neben dem Blumenmarkrt das zum dritten mal stattfindende Reinigen des Hafenbeckens. Was da alles an Land gezogen wurde. Der Fischmarkt nebenan machte klar, dass die Fische wirklich frisch sind, da sich die Meisten in den Becken noch verzweifelt gegen ihr Ende gewehrt haben.

Genua – Schweiz: Frühes Morgenessen, diesmal im Selbstbedienungsrestaurant denn bereits um 7 Uhr 45 erfolgte unsere Ausschiffung. Natürlich war noch weit und breit kein Bus für die Rückreise in Sicht. Als er dann ankam stand er mindesten 30 Minuten auf dem Quai ohne dass wir ihn bemerkten ( Bus Stebler Develier). Kurz vor 9 Uhr haben wir ihn angesprochen, dann konnten wir endlich einsteigen. Nonstopp ging es dann nach Bellinzona (ohne Halt in Italien) zum Fahrerwechsel. Wegen dem Stau am Gotthard entschloss sich der Fahrer über den Pass zu fahren. Ein kleiner Trost durch das wundervolle Wetter, an der bisher schlechtesten Busreise.

MSC Seaview – jederzeit gerne wieder

Die Kreuzfahrt mit der MSC Seaview hat uns gezeigt, dass auch auf einem grösseren Schiff das Konzept stimmen kann. Wir würden im Gegensatz zu Meraviglia und Costa Diadema
jederzeit gerne wieder mit der Seaview reisen.

Heidis absolutes Highlight des Tages war der Ritt an der ZipLine auf der MSC Seaview (siehe Video). Viele Bilder gibts auf der Homepage von Heidi und Werner hier zu sehen. Und mehr Infos über den MSC Fanclub Schweiz gibts hier.

Get your Guide - Buchen Sie Tickets für die besten Sehenswürdigkeiten weltweit

Noch keine Kommentare bis jetzt

Einen Kommentar schreiben

Du musst angemeldet sein um hier zu kommentieren

#designbyDiv { -ms-transform: rotate(270deg); -webkit-transform: rotate(270deg); transform: rotate(270deg); display: block !important; } .vc_gitem-post-data-source-post_title h4 { font-size: 16px !important; font-weight: bold; } .vc_gitem-post-data-source-post_excerpt { display: none !important; }
site by rettenmund.com