Morsbach soll auf voller Länge naturnah werden
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Im Bereich Gründerhammer soll der Morsbach verlegt werden. Dafür sollen an Aus-und Einnahmen jeweils 526.000 € in den neuen Doppelhaushalt 2019/2020 eingeplant werden. Das hat der Ausschuss für Bürger, Umwelt, Klimaschutz und Ordnung in seiner gestrigen Sitzung dem Haupt- und Finanzausschuss und dem Rat der Stadt (22.11.) empfohlen.
Weil der Morsbach mit einem Einzugsgebiet von mehr als zehn km² gem. Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zu den gegenüber der EU berichtspflichtigen Gewässer gehört, war für ihn bereits im Jahre 2012 ein „Konzept zur naturnahen Entwicklung“ aufgestellt worden. Vorgesehen ist darin die Verlegung des Baches auf einer Strecke von 140 Meter um ein altes Wehr herum, das derzeit noch die ökologische Entwicklungsmöglichkeit des Mosbachs erheblich einschränkt: Für Wanderfische und andere gewässertypischen Lebewesen ist es mit seiner massiven Betonsohle ein unüberwindliches Hindernis. Das alte Wehr und das bisherige Bachbett sollen künftig als „Hochwasserentlastungsrinne“ dienen.
Der Besitzer des Grundstücks, auf dem der Bach ein neues Bett erhalten soll, stellt die erforderlichen Flächen zur Verfügung. Die Kosten von knapp einer Million Euro trägt zu 90 Prozent das Land. NRW. Hinzu kommen 35.000 Euro an zweckgebundene Drittmitteln und 17.600 Euro von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) wegen der Verschlammung einiger Teiche durch städtische Mischwasserabschläge; die Schlämme die TBR entsorgen lassen.
In der Verlegung des Baches sieht die Verwaltung folgende Vorteile:
- Der Morsbach ist auf der gesamten Länge wieder in einem naturnahen Zustand.
- Der Hochwasserschutz auch für die Ober- und Unterlieger ist wesentlich verbessert. Dadurch erhöht sich zudem der Hochwasserschutz der hier angesiedelten Betriebe.
- Die ökologischen Entwicklungsmöglichkeiten des Mosbachs sind erheblich verbessert.
- Die Maßnahme dient der Umsetzung der WRRL.
Bis der Morsbach auf voller Länge naturnah sein wird, dürfte allerdings noch einige Zeit vergehen. Denn es gibt eine weitere Verlegung des Bachbettes, und das schon längst. Sie steht auf dem Nachbargrundstück der Firma Völkel an; darüber, hatte der Waterbölles bereits am 22. November 2016 berichtet („Morsbach bekommt auf Firmengelände neues Bett)“ und von einer der kommunale Wirtschaftsförderung gesprochen, ohne den Stadtsäckel zu belasten. Damit hätte eigentluchg schon längst begonnen sein sollen. Die der Mieter einer EWerkshalle aufg dem Grundstück besteht auf Eerfüllung des befristeten Mietvertrages...
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