Zoo Plankendael

Eingang (Zoo Planckendael)

Eingang (Zoo Planckendael)

Der Zoo Planckendael ist eine Außenstelle des Antwerpener Zoos in der Nähe von Mechelen, der seit seinem Bestehen eine eigenständige Entwicklung durchgemacht hat und sich neben seinem Schwesternzoo nicht verstecken muss.
Der Zoo wurde 1960 eröffnet, um u. a. überzählige Tiere aus dem Zoo in Antwerpen aufzunehmen. Anfänglich war das Interesse der Besucher eher gering, erst im Laufe der Zeit änderte sich das, und der Zoo konnte expandieren.
1985 begann eine Umstrukturierung und aus dem Zoo Planckendael entstand ein Geozoo, der die Tiere in großzügigen Anlagen präsentiert. Dadurch erstand im Laufe der Zeit eine wichtige und interessante Ergänzung zu Antwerpen, die auch Tierarten zeigt, die man dort nicht sehen kann, wie Dünengazellen, Chaco-Pekaris oder Helmkasuar. Mit den Dünengazellen und den Samthokkos sind auch Arten zu finden, die selten in europäischen Zoos gehalten werden.

Waschbär (Zoo Planckendael)

Waschbär (Zoo Planckendael)

Der europäische Teil des Zoos ist der kleinste und repräsentiert nur die kleineren Tierarten des Kontinents wie Biber, Dachse oder Waschbären (als eingewanderte Art).
Zahlreiche Anlagen sind begehbar und die Abgrenzungen der einzelnen Kontinente gut ersichtlich. Jeder Teil hat seinen eigenen leicht verfolgbaren Rundgang und seine eigenen Kulissen, die jedoch nicht erdrückend wirken und man nicht das Gefühl bekommt, dass den Tieren weniger Platz zusteht.
Für Kinder hat jeder Bereich eigene Spielmöglichkeiten. Nervig ist nur die überpräsente Musikbeschallung, die ich für einen Zoo eher deplaziert finde.

Für deutsche Verhältnisse mag der Zoo überteuert sein, aber man bekommt doch einiges zu sehen, u. a. auch Tierarten, die man nur selten (oder gar nicht) in Deutschland bestaunen kann. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Mehr über den Zoo findet man hier (in niederländisch, französisch und englisch) und hier (Zootierliste).

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