Karl Shuker: Drachen (Rezension)

Der Titel sagt schon alles. Es geht um Drachen.
Es ist aber kein Sachbuch, das versucht die Existenz von Drachen zu belegen oder eine Beschreibung verschiedener Arten abzuliefern.
Es handelt sich mehr um eine Vorstellung von Drachen aus Sagen und Legenden, wie etwa Fafnir aus der Nibelungensaga, Tiamat aus der mesopotamischen Schöpfungsgeschichte oder Lind- und Tatzelwurm. Es ist ein toll illustriertes Buch mit interessanten Geschichten, mit bekannten und unbekannten Arten (und sogar dem einen oder anderen tatsächlich existierenden „Drachen“)
Karl Shuker ist (Krypto)Zoologe. Er ist Mitglied der Zoological Society of London, der Royal Entomological Society of London und des britischen Schriftstellerverbandes.
In seinen Schriften und Forschungen war Shuker der erste Kryptozoologe, der über Kryptiden schrieb, die vorher wenig bekannt waren, wie das gambische Meeresungeheuer Gambo, das Waheela aus der kanadischen Arktis, den mongolischen „Todeswurm“ Allghoi Khorkhoi und viele andere, darunter auch wissenschaftlich beschriebene Tiere wie die Kalmargattung Magnapinna, von der noch kein ausgewachsenes Exemplar gefangen wurde (siehe auch hier).
Drachen ist keine wissenschaftliche Abhandlung.Es wird nicht vorausgesetzt, dass es Drachen gibt, auch wenn Vermutungen geäußert werden, dass es sich bei den überlieferten Drachensichtungen um Sichtungen seltener und/oder von der Wissenschaft bislang für ausgestorben gehaltene Arten handelt.
Drachenfreunde kommen aber jeden Fall auf ihre Kosten, die Texte sind interessant/spannend/unterhaltsam (vor allem der peinliche Abgang des Wantley-Drachen). Die Illustrationen stammen aus historischen Werken und zeigen ein unterschiedliches Bild der Drachen aus aller Welt, von schlangenähnlichen Drachen über zweibeinigen Drachen zu den klassischen Drachen unterschiedlichster Größe. Ein Geschichten/Bilderbuch mit dem einen oder anderen Hinwies auf real Drachen oder deren Vorbilder.
Ein Buch, das man immer wieder in die Hand nehmen kann.

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