Montag, 20. August 2018

Kurzrezension: 'Totenlied' von Tess Gerritsen

Tess Gerritsen - Totenlied
Thriller // blanvalet // 2016
314 Seiten // 9,99 € // Taschenbuch


 

Wenn das Totenlied erklingt,
gibt es kein Entkommen....

Von einer Italienreise bringt die Violinistin Julia Ansdell als Souvenir ein altes Notenbuch mit. Es enthält eine handgeschriebene, bislang unbekannte Walzerkomposition. Julia ist fasziniert von dem Stück, doch jedes Mal, wenn sie die aufwühlende Melodie spielt, geschehen merkwürdige Dinge. Etwas Bösartiges geht von dem Walzer aus; es scheint das Wesen von Julias dreijähriger Tochter zu verändern. Weil niemand ihr Glauben schenkt, reist Julia heimlich nach Italien, um nach der Herkunft der mysteriösen Komposition zu forschen...




... So war's ...

Julia Ansdell ist aus beruflichen Gründen in Italien und beschließt, nicht nur ihrem Mann und ihrer Tochter ein Souvenir mitzubringen, sondern auch sich selbst zu beschenken.
Sie entdeckt in einem kleinen Abtiquitäten eine Mappe mit Zigeuner-Melodien. Aus diesem flattert eine Partitur eines Walzers, welche handschriftlich verfasst wurde.
Julia nimmt sich dieses Andenken mit.
Doch als sie zuhause das erste Mal diese Noten spielt, passiert etwas schreckliches. Und als sie das Lied nochmals spielt passiert erneut schreckliches - und jedes Mal ist die kleine Tochter von Julia die Täterin.
Julia kann nicht glauben, dass ihre Tochter so bösartig sein, bekommt aber dennoch Angst vor ihr. Und vor dieser bösartigen Melodie.

Tess Gerritsen war mir primär nur durch die TV-Serie Rizzoli & Isles bekannt und ich wusste nicht, ob sie mir so zusagt - der Klappentext des Buches fand ich allerdings superspannend.
Superspannend ist auch das Buch.
Parallel zur Geschichte von Julia wird auch in die Geschichte von Lorenzo eingegangen, der zur Zeiten des Nazi-Regimes in Italien lebt und leidenschaftlicher Geiger ist.
Jedoch ist er auch Jude. Nun kann man sich vorstellen, was, da die Nazis auch in Italien wüteten, mit Lorenzo passiert.

Gerritsen baut hier durch zunächst zwei Handlungssträngen eine Geschichte auf, die nicht das ist, was sie scheint. Sie ist zunächst sehr mystisch und das gefällt mir sehr, auch das völlig unerwartete Ende find ich gelungen. Gerritsen kann die Spannung bis zum Schluss halten.

Sehr gelungenes Buch und sehr zu empfehlen!

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