Zum Seebersee unterm Timmelsjoch – Rundwanderung (leicht bis mittel)

Diese Rundwanderung unterhalb des Timmelsjochs führt zum Seebersee, einem idyllischen Bergsee inmitten einer beeindruckenden Südtiroler Hochgebirgslandschaft.

  • Start der Wanderung: Parkplatz Seeberalm
  • Anfahrt: Mit dem Auto (Anfahrt über das Passeiertal und Moos in Passeier, hier weiter in Richtung Timmelsjoch fahren. Etwa einen Kilometer hinter dem Gasthof Hochfirst erreicht man die sogenannte „Seeber Kehre“. Hier verlässt man die Timmelsjochstraße, folgt der links abzweigenden, kleinen Schotterstraße bergab und erreicht wenig später den kostenlosen Parkplatz. Die Ausschilderung zum Parkplatz bzw. Seeber Alm ist von der Timmelsjochstraße schlecht zu erkennen. Von der Südtiroler Seite kommend, wird auf der Timmelsjochstraße bis zum Parkplatz keine Maut fällig) und Bus (hier klicken für die Fahrplansuche; Bus 242, Haltestelle „Seeber Kehre“; Wer mit dem Bus kommt, muss dann der kleinen Schotterstraße zu Fuß bis zum Ausgangspunkt der Wanderung folgen, die zusätzliche Gehzeit beträgt etwa 15 bis 20 Minuten) möglich.
  • Höhenmeter: gut 320 m
  • Anforderungen: Größtenteils einfache Wanderung auf gut ausgebauten Wegen und Steigen. Das letzte Wegstück von der Oberglanegg Alm zurück zum Parkplatz ist zum Teil sehr steil und rutschig, hier braucht man Trittsicherheit.
  • Beste Jahreszeit: Frühsommer (Anfang Juni) bis Herbst (Anfang Oktober)
  • Gehzeiten: 3 bis 3 1/4 Stunden

Nur wenige Meter abseits der vielbefahrenen Timmelsjochstraße, im hinteren Passeier, befindet sich mit dem Seeber Tal ein landschaftlich reizvolles Südtiroler Tal. Im Talschluss beherbergt es einen ganz besonderen Schatz: Den Seebersee, einen idyllischen Bergsee vor der großartigen Bergkulisse der Ötztaler Alpen. Erreichen kann man den Seebersee nur zu Fuß.

Die Straße, die von der Timmelsjochstraße hinab zum Seeber Parkplatz (nicht gebührenpflichtig) führt, ist sehr schmal und stellenweise ausgesetzt. Es empfiehlt sich, nicht erst am frühen Nachmittag mit der Wanderung zu starten, da man dann mit Gegenverkehr rechnen muss und es auf der Straße keine Ausweichmöglichkeiten gibt.

Der Wanderweg (Weg Nr. 20A) startet direkt am Ende des Parkplatzes. Ein Schild informiert darüber, dass man Hunde an die Leine nehmen muss. Bitte unbedingt daran halten, denn die Wanderung führt über Almwiesen mit weidenden Kühen.

Vom Parkplatz aus wandert man auf einer Forststraße gut 10 Minuten gemütlich bergab und hat bereits zu Beginn der Wanderung einen traumhaften Ausblick auf die herrliche Landschaft des Seeber Tals. Außerdem kann man im Tal auch schon die Seeberalm (1847 Meter), die erste Einkehrmöglichkeit dieser Wanderung, liegen sehen.

Kurz vor der Alm geht es ein kleines Stück bergauf, dann hat man die Seeberalm, die von Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet ist, erreicht. Vom Parkplatz aus braucht man etwa 15 bis 20 Minuten.

Man geht jetzt durch ein Gatter und wandert dann an der Alm vorbei (oder kehrt ein). Kurz nach der Alm teilt sich der Weg. Wer sich für den unteren Weg entscheidet, kommt direkt am rauschenden Seeber Bach vorbei.

Bald danach erreicht man eine Brücke. Hier wandert man geradeaus weiter und folgt weiter der Ausschilderung zum Seebersee (Weg 43).

Der Weg führt stetig leicht – an manchen Stellen auch etwas steiler – bergauf durch eine herrlichen Almenlandschaft. Dabei kann man an den Hängen zur rechten und linken immer wieder sprudelnde kleine Bäche sehen, die besonders im Frühsommer viel Schmelzwasser mit sicher führen.

Je länger man wandert, desto mehr weitet sich das Tal. Kurz bevor man den Talschluss erreicht, hält man sich rechts und wandert in großen Serpentinen einen Hang hinauf. Nun geht es noch ein kurzes Stück durch relativ sumpfiges Gelände, danach hat man den Seebersee, der auf 2068 Metern liegt, erreicht. Von der Seeberalm bis zum Seebersee braucht man etwa eine Stunde.

Hinter dem Seebersee erheben sich die mächtigen Berge der Ötztaler Alpen wie Hochfirst (3403 Meter) und Granat(en)kogel (je nach Quelle 3304 oder 3318 Meter).

Den etwa 120 Meter langen, 70 Meter breiten und maximal 3 Meter tiefen Seebersee kann man auf einem Wanderweg in 15 bis 20 Minuten einmal umrunden (wir haben uns für den Uhrzeigersinn entschieden). Am südlichen Ufer verläuft der Wanderweg in relativ großer Entfernung zum See. Abkürzen sollte man dennoch nicht, da das Gelände rings um den See relativ sumpfig ist.

Baden ist im Seebersee übrigens verboten, da der See mit Forellen und Saiblingen besetzt ist (fürs Angeln ist eine Angelkarte erforderlich!).

Wenn man den See fast umrundet hat und das nördliche Seeufer erreicht hat, folgt man dem vom See wegführenden Pfad und wandert dann auf Weg 43A in Richtung Oberglanegg Alm weiter.

Der Wanderweg schlängelt sich einen Hang hinauf, danach geht es über schöne Almwiesen relativ eben weiter. Etwa 25 Minuten nach dem Seebersee kommt man noch einmal an eine Verzweigung und geht hier einfach geradeaus weiter. Nun wandert man über einen breiten Hang leicht bergab zur Oberglanegg Alm, die man vom Weg aus bald sehen kann.

Kurz vor der Hütte biegt man rechts ab in Richtung Seeber Parkplatz (Weg Nummer 20) und erreicht wenig später die Oberglanegg Alm (2060 Meter, bewirtschaftet von Juni bis Mitte Oktober) und damit die zweite Einkehrmöglichkeit dieser Wanderung. Vom Seebersee bis zur Oberglanegg Alm braucht man etwa eine Stunde.

Die Sonnenterrasse der Oberglanegg Alm bietet noch einmal herrliche Ausblicke auf die Ötztaler Alpen, auf der Speisekarte der Alm stehen typische Südtiroler Gerichte.

Von der Oberglanegg Alm folgt man dann dem Zufahrtsweg zur Hütte ein paar Meter bergab und biegt dann rechts auf den schmalen Pfad in Richtung Seeber Parkplatz (Weg Nummer 20) ab. Bis zum Parkplatz braucht man jetzt nur noch 20 Minuten.

Der Weg führt zum Teil recht steil bergab, nach etwa 10 Minuten teilt sich der Weg, hier wandert man auf dem unteren Pfad weiter. Auf den nächsten Metern folgt der schwierigste Teil der Wanderung und der einzige, bei dem man Trittsicherheit benötigt. Denn der steil bergab führende Pfad ist auch bei trockenem Wetter immer ein wenig rutschig. Man erreicht schließlich ein Geländer und biegt danach links ab. Die letzten Meter wandert man über einen breiten Wiesenpfad zurück zum Parkplatz.

– Werbung –


Empfehlungen:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von ws-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden