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Meine Tochter sagt immer, die „Innen“ sollte man sich in modernen Zeiten mal ganz schenken. Sie ist Designer von Beruf, nicht Designerin, denn dem Beruf ist es egal, welches Geschlecht ihn ausübt, sagt sie.

Die Ausbildung zum Designer ist absolut gleich der zur Designerin. Auch wenn Wort und Aussprache im Fall der Endung „in“ verlängert sind.

So gibt es ja bereits viele Ansprachen, die ein „innen“ von vornherein nicht erlauben ohne dass wir hier nach Sinn (oder Unsinn) fragen.

Zum Beispiel: „liebe Trauernde und Trauerndinnen“ oder „liebe Fahrgäste und Fahrgästinnen“.

Aber Kollegen, Ministern, Freunden, Genossen, Frisören, Telefonisten, Masseuren, …..sollen wir um das Geschlechter trennende „innen“ verlängern? Letztlich der Sinn mag sich mir nicht erschließen und viele Sprachen kommen ohne diese Quatsch aus.

So ist Theresa May Premier Minister, basta! Während Frau Merkel die „Kanzlerin“ über sich ergehen lassen muss. Das macht sie weder schöner noch eloquenter. Insbesondere "Kanzler Merkel" würde die sinnbildliche Tristesse passend unterstreichen.

Lediglich wenn die Bezeichnung quasi als „added value“ den descriptiven

Sinnzusammenhang in Form der Geschlechternennung erhöht, die Endung also Informationsmehrwert bereitstellt, sei sie weiter zu verwenden.

So ist es für den Menschen weniger verwirrend, zu lesen: „Die Designerin fand, dass der neue Minirock ihre Beine hervorragend zur Geltung brachte.“

Tag(s) : #Leben, #Gesellschaft, #Satire

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