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Willie Nelson: Last Man Standing Review (Albumkritik)

 

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Willie Nelson: Last Man Standing (Legacy)

 

 

Um seinen 85. Geburtstag gebührend zu feiern, veröffentlicht Willie Nelson ein Album mit 11 neuen Songs, die von ihm zusammen mit Buddy Cannon, dem Produzenten des Werks, geschrieben wurden... es gibt nur sehr wenige Pop-Stars, von denen man das sagen könnte, vielleicht ist der „outlaw king“ der Countrymusik sogar der einzige. Nelson hat auf das Altern damit reagiert, dass er immer produktiver wurde: in den letzten Jahren veröffentlichte er zahlreiche Alben mit Coverversionen seiner Lieblingskomponisten, Archivmaterial (Willie's Stash), aber auch ganz neue Songs. Daneben hat er zahllose Gastauftritte auf Werken anderer Künstler vorzuweisen.

 

Dieses offiziell 67. Studioalbum ragt über die doch recht wechselhaften Veröffentlichungen der letzten Zeit hinaus, denn es ist eine einnehmende Mischung von Bekenntnissen, Nostalgie und Humor. Man kann sich darauf verlassen, dass Willie uns mit trotzigen, Altersweisheit-Stücken wie „Something You Get Through“ und „Bad Breath“ (“is better than no breath at all”) erfreut, aber daneben findet sich auch schlauer Witz, etwa im New-Orleans-Shuffle des Titelsongs (“I don’t want to be the last man standing/ Oh wait a minute, maybe I do…”) oder in „Don’t Tell Noah“, wo Nelson eingesteht, dass er “been crazy all the time”.

 

Nelson und Cannon bieten eine gute Mischung musikalischer Stile, wobei sie sich für einige Stücke auf den Tanzsaal-Western-Swing besinnen, der Nelsons Jugend prägte. Willie trägt die Texte mit der für ihn typischen Unbekümmertheit vor, wobei er ebenso oft spricht wie singt, und spielt seine legendäre Akustikgitarre nach wie vor mit jazzigem Elan. Eine wahre Legende.

 

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