Der Aus- und Auf­bau des digi­ta­len Work­flows vom Auf­trag­ge­ber bis zu den aus­strah­len­den Sen­dern ist die erklär­te Ziel­set­zung der STUDIO GONG. Da bis­her noch kein Tool exis­tiert, das unse­ren Anfor­de­run­gen ent­spricht, sind wir selbst in die Ent­wick­lung gegangen.

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adre­mes Dash­board für STUDIO GONG Mandanten

Der Aus- und Auf­bau des digi­ta­len Work­flows vom Auf­trag­ge­ber bis zu den aus­strah­len­den Sen­dern ist die erklär­te Ziel­set­zung der STUDIO GONG. Lei­der muss­ten wir fest­stel­len, dass viele Tools dabei noch nicht exis­tie­ren, nicht oder noch nicht unse­ren Anfor­de­run­gen ent­spre­chen. Eta­blier­te Markt­stan­dards haben sich noch nicht ent­wi­ckelt und sucht man daher meist ver­geb­lich, wes­halb wir gezwun­gen sind mit eini­gen Pro­jek­ten in die Eigen­ent­wick­lung zu gehen oder als ers­ter auf Tech­no­lo­gien zu set­zen. Dabei ist natür­lich die Gefahr, dass sich nicht jede Ent­schei­dung auf die wir set­zen, sich auch lang­fris­tig am Gesamt­markt durchsetzt.

Dash­boards schaf­fen Transparenz

Mitt­ler­wei­le sind Dash­boards für 50 BLW-Sen­der in Bay­ern instal­liert. Damit sind die ange­schlos­se­nen Sen­der in der Lage alle Auf­trä­ge ein­zu­se­hen, die Ter­min­plä­ne und auch die Wer­be­spots her­un­ter­zu­la­den. Das Dash­board ist Teil des adre­mes-Pro­jek­tes und stellt die sicht­ba­re Basis der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­form dar. Das Dash­board ist das Tool, das die Buchungs­vor­gän­ge trans­pa­rent visua­li­siert. Die ver­blei­ben­den baye­ri­schen Lokal­sen­der wer­den noch im Dezem­ber oder spä­tes­tens im ers­ten Quar­tal 2018 angeschlossen.

Die Auf­trä­ge wer­den im Dash­board via drei Säu­len dargestellt:

• Bestä­tig­te Auf­trä­ge: Diese Auf­trä­ge wur­den bereits durch die Sys­te­me der Sen­der ein­ge­le­sen, ver­ar­bei­tet und sind bestätigt.
• Offe­nen Auf­trä­ge: Diese Kate­go­rie umfasst die über­tra­ge­nen Auf­trä­ge, die jedoch noch beim Sen­der zur Ver­ar­bei­tung anliegen.
• Abge­lehn­te Auf­trä­ge: Diese Säule soll­te mög­lichst klein sein, steht sie doch für Auf­trä­ge, die nicht rea­li­siert wer­den konn­ten. Dies kann der Fall sein, wenn z.B. keine Kon­tin­gen­te mehr zur Ver­fü­gung ste­hen, der Sen­der als aus­ge­bucht ist. Gera­de wäh­rend des Okto­ber­fes­tes in Bay­ern oder vor Weih­nach­ten kann dies durch­aus auftreten.

Der Sen­der kann direkt im Dash­board nach ein­zel­nen Auf­trä­gen suchen, sich diese anse­hen sowie die Auf­trags­da­ten und die Moti­ve herunterladen.

Work in Progress

Der­zeit ist aber gera­de die letz­te Säule – die abge­lehn­ten Auf­trä­ge – noch nicht voll­stän­dig defi­niert. So kön­nen Ter­mi­ne abge­lehnt sein, aber durch eine erneu­te Anfra­ge in der Fol­ge­stun­de rea­li­siert wor­den sein. Der Kun­den­wunsch damit wurde in der Aus­weich­stun­de rea­li­siert und keine Buchung blieb auf der Stre­cke. Somit trat gar kein wirt­schaft­li­cher Scha­den ein. Kom­pli­zier­ter wird es aber, wenn Kam­pa­gnen mit eini­gen abge­lehn­ten Ter­mi­nen spä­ter stor­niert wer­den. Hier ist zu defi­nie­ren, was ange­zeigt wer­den soll. Denn letzt­end­lich hat das Regel­sys­tem nicht dazu geführt, dass Ter­mi­ne nicht zur Aus­strah­lung kamen, da der Auf­trag ja gar nicht zum Tra­gen kam.

Wei­te­re Funk­tio­nen in Pla­nung: Inventarmanagement

Im nächs­ten Ent­wick­lungs­schritt wird adre­mes und damit auch das Dash­board, um die Funk­tio­nen des Inven­tar­ma­nage­ments erwei­tert. Inven­tar­ma­nage­ment bedeu­tet Regeln („Poli­ci­es“) nach denen zu- bzw. über­bucht wer­den kann. Die Regeln wer­den idea­ler­wei­se im Sen­der­dis­po­si­ti­ons­sys­tem hin­ter­legt und im Dash­board abge­bil­det. Bei der Anla­ge des Regel­sys­tems ist von Anfang an maxi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät Grund­be­din­gung, um auch zukünf­tig alle denk­ba­ren Kri­te­ri­en hin­ter­le­gen zu können.

Sinn­vol­le Regeln kön­nen sein:

• Zeit­ver­laufs­ab­hän­gi­ge Regeln
  (zwei Wochen vor Aus­strah­lung vs. 30 Minu­ten vor Ausstrahlung)
• Zeit­punkt­ab­hän­gi­ge Kriterien
  (Aus­las­tungs­ba­sier­te Regeln; Sams­tag­vor­mit­tag vs. Sonntagnacht)
• Cli­ent­be­zo­ge­ne Variablen
  (Neu­kun­de vs. Stammkunde)

Ein­stieg ins Reve­nue Management

Erst wenn der Sen­der in der Lage ist, detail­lier­te Regeln anhand sei­ner wirt­schaft­li­chen Bedürf­nis­se zu erstel­len und diese kon­ti­nu­ier­lich anzu­pas­sen, wird ein Reve­nue Manage­ment mög­lich. Dazu bedarf es auch der Trans­pa­renz der wirt­schaft­li­chen Kenn­zah­len jedes ein­zel­nen Ter­mins und der jeder Kam­pa­gne. Hier wird das Dash­board einen wert­vol­len Bei­trag dazu leis­ten, diese KPIs darzustellen.