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Leben und Tod

Leben und Tod sind sehr nah beieinander. Gestern noch zusammen gelacht, heute tot. Ich habe dem Tod oft ins Auge gesehen, mich oft nach ihm gesehnt, aber dass Leben war immer stärker. Anderen erging es nicht so gut. Krebs, Aids oder andere Krankheiten nahmen ihnen das Leben.

Ich habe viele Menschen sterben sehen, viel verloren und von der Trauer verfolgt worden. Doch ich lebe und jeder weitere Tod macht mir weniger Angst vor dem, was da irgendwann auch auf mich zu kommt. Der Tod gehört zum Leben, zwangsläufig. Bin ich kalt geworden? Ich denke noch oft an die Toten, sie sind bei mir, doch ich besuche selten Gräber.

Ich denke, solange sich Lebende an die Toten erinnern sind sich nicht ganz verschwunden. Sie sind Teil der Lebenden, Teil ihrer Geschichte, Teil ihrer Erinnerung. Der Tod lauert überall, nimmt gnadenlos zu sich was andere vermissen werden. Ich dachte ich hätte, jenseits meiner wiederkehrenden Selbstmordgedanken, ein langes Leben vor mir. Doch sehe ich meine Oma und Mutter bin ich mir da nicht mehr so sicher.

Ist älter werden wirklich eine Ehre? Oder eher eine Bürde? Die Vorstellung im Himmel alle verlorenen Menschen wieder zu sehen ist frohlockend, aber ist das vielleicht nur ein Trick damit man sich auf etwas nach dem Tod freuen kann? Loslassen kann vom Leben? Aber wer hat Beweise für die Existenz des Himmels? Ich glaube wir haben nur ein Leben und nur einen Tod.


Alternativ auch "Der Tod hat sich verliebt".
steppenhund - 26. Mai, 23:24

Das ist ein sehr ernstes Thema. Ich schiebe eine Antwort auf meinen allfälligen Besuch in Berlin auf. Vielleicht können wir uns ja auch einmal zu viert treffen mit BM und O.
Ich habe da meine Meinungen, aber die sind nicht geeignet sich einfach plakativ und demonstrativ zu zeigen. Über so etwas muss man sprechen.
Bussi

NBerlin - 27. Mai, 00:41

Ja ein ernstes Thema aus aktuellen Anlass. Wenn BM und O. wollen gerne. Ich schreibe hier viel was ich gern besprechen würde, es sind nur lose Gedanken um mich von meinen Befürchtungen zu distanzieren.
bonanzaMARGOT - 27. Mai, 08:53

bis zum spätjahr fließt noch einiges wasser den rhein runter.

älter werden hat in meinen augen viel mit einschränkungen zu tun. ich gehöre nicht zu denen, die es auf ein podest stellen - vielleicht um sich`s schön zu reden oder sich die ängste zu nehmen.
der tod am ende des lebens bleibt ein geheimnis ebenso wie der anfang. ich empfinde keine todessehnsucht, auch wenn ich das leben oft scheiße finde. lieber sitze ich noch eine gute zeit hier auf erden rum und mache mir endlos gedanken über diesen ganzen quatsch.
NBerlin - 27. Mai, 09:28

Genau sehen wir weiter wenn das Ende des Jahres kommt. Also ich habe schon etwas Angst vor dem Alter, denke es ist nicht witzig wenn man zunehmend weniger leistungsfähig wird, das aber dann im Vergleich zur Kindheit voll mitbekommt, weil man einen Vergleich zu jungen Jahren hat. Ich hatte als Kind und Teenager oft Todessehnsucht, die letzten Jahre ist es deutlich weniger geworden.
bonanzaMARGOT - 27. Mai, 09:46

umbringen wollte ich mich bisher nur einmal, aus liebeskummer. das war freilich dämlich.
aber damals litt ich wie ein hund.
ansonsten verspürte ich eher den drang davonzulaufen..., auch heute noch. die welt wird mir oft zu eng. ich vermisse die freiheit und die weite.
NBerlin - 27. Mai, 10:02

Bei mir ist es schon öfter vorgekommen, aber wie gesagt die letzten Jahre eigentlich gar nicht mehr. Dann plane doch eine Weltreise, denke schon allein die Vorfreude wird dich sehr befreien.
bonanzaMARGOT - 28. Mai, 10:30

würde ich gerne planen, aber da steht mir die neue berufliche tätigkeit im wege. denn wenn schon weltreise, dann eine richtige, also nicht nur ein paar wochen, wo man die hälfte der zeit im flugzeug verbringt.
ich müsste mir wenigstens ein halbes jahr vornehmen.
mal sehen, wie es sich beruflich und privat bei mir entwickelt. vielleicht lässt sich irgendwann in den nächsten jahren eine ausreichende zeitliche lücke arrangieren.
NBerlin - 28. Mai, 11:02

Ja sehe ich genauso ein halbes Jahr sollte man wenigstens haben. Ich würde ja reisen solange es einen gesundheitlich gut geht, denn so eine Reise ist sicher auch sehr anstrengend.
rosenherz - 27. Mai, 00:16

Als der Schweizer Pascal Voggenhuber noch Einzeltermine annahm, konnten Menschen zu ihm kommen und mit verstorbenen Familienangehörigen Kontakt aufnehmen. Oft erzählen die Verstorbenen Details, die nur die Angehörigen wissen können.

NBerlin - 27. Mai, 00:43

Interessant aber sicher auch sehr kostspielig. Manchmal rede ich auch mit den Verstorbenen, ich weiß nicht ob sie mich hören, aber es tut gut manche Dinge noch zu sagen.
Treibgut - 29. Mai, 00:04

Schöner Song

... von Schneewittchen, kannte ich gar nicht.

Genau, ein Leben, einen Tod, sehe ich auch so.

NBerlin - 29. Mai, 00:11

Schneewittchen ist auch sehr speziell und sicher kein Mainstream. Sehe ich auch so glaube nicht an Wiedergeburt.