Rheinische Post: Kommentar / Mehr Raum für die Bahn = Von Maximilian Plück

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Rüdiger Grubes Nachfolger Richard Lutz hat
keinen radikalen Neuanfang für die Bahn angekündigt. Der Neue macht
einfach da weiter, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Das schafft Ruhe
in einem Konzern, der wegen Grubes überhastetem Abgang turbulente
Wochen hinter sich hat. Es gibt bei den geplanten Maßnahmen
zahlreiche gute Ansätze. Ansätze, mehr aber auch nicht. Eine moderne
Wagenstands-Anzeige, W-Lan in aufgehübschten Zügen und das mantrahaft
wiederholte Versprechen, pünktlicher zu werden – all diese
Einzelmaßnahmen sind richtig, werden aber nicht ausreichen, um die
großen Probleme zu lösen: die aggressive Fernbus-Konkurrenz,
wegbrechende Aufträge im Regionalverkehr, das kriselnde
Güterverkehrsgeschäft, die marode Infrastruktur und die
Kostenexplosion bei Stuttgart 21. Der Eigentümer Staat täte gut
daran, dem neuen Management genügend Raum für Entscheidungen zu
geben. Das bedeutet nicht nur weniger Einflussnahme, sondern vor
allem auch mehr Geld – etwa durch den Verzicht auf die Dividende.

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