WAZ: Alte Zöpfe abschneiden – Kommentar von Christopher Onkelbach zur Personalnot an Hochschulen

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Lange Studienzeiten, überfüllte Hörsäle, knappe
Laborplätze und Warteschlangen vor dem Professorenzimmer – das ist
die Kehrseite des Studenten-Zuwachses der vergangenen Jahre. Niemand
will die Studienlust der jungen Menschen bremsen, zumal gerade
Nordrhein-Westfalen auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist –
was die Landesregierung bei jeder Gelegenheit betont. Doch hielt der
Ausbau der Hochschulen damit nicht Schritt.

Angehende Studenten werde es sich gut überlegen, ob sie nicht in
ein anderes Bundesland ausweichen, wo sie bessere Studienbedingungen
vorfinden. Das aber kann niemand wollen, dem an Fortschritt und
Wohlstand des Landes gelegen ist. NRW hat große finanzielle
Anstrengungen unternommen, das muss man anerkennen.

Die zusätzlich ins System gepumpten Millionen verhindern aber nur,
dass sich die Lage noch weiter verschlechtert. Um das Lehrangebot und
die Forschungsleistung weiter auf hohem Niveau zu halten, ist
zusätzliches Lehrpersonal nötig – auf Dauerstellen.

Und: Alte Regelungen, die eine flexible Personalsteuerung der
Hochschulen behindern, gehören auf den Prüfstand.

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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