Eine aktuelle Untersuchung der Querschiesser Unternehmensberatung zeigt, wie viel % der Handwerker 2010 und 2016 in einzelnen Warengruppen aktiv waren. Dabei ist ein Rückgang bei fast allen Erneuerbaren Energieträgern zu beobachten.
Das muss aber nicht heißen, dass deren Einbau tatsächlich zurückgegangen ist, da in der Umfrage nur SHK-Handwerker zu Wort kamen. PV-Anlagen etwa können aber auch von Elektrikern installiert werden. Interessant sind die Zahlen dennoch.
Heizwert stirbt aus
Dass die Heizwerttechnologie von 51 % auf 16 % zurückgegangen ist, liegt an der Gesetzeslage. Alte Niedertemperaturkessel sind seit 2016 in Deutschland faktisch unverkäuflich.
Handwerker, die Solarthermie anbieten, gingen von über 71 % auf 64, % zurück. „Die Technologie hat unserer Einschätzung nicht nur damit zu kämpfen, dass der Ölpreis niedrig ist, das Produktportfolio scheint für das Handwerk wirtschaftlich auch nicht so attraktiv zu sein“, so eine Einschätzung der Berater. Auch bei der Wärmepumpe gab es einen Rückgang von 41 auf 38 %. Dies kann damit zusammenhängen, dass hier immer mehr Spezialisten auftreten.
Pelletkesselbauer stagnieren
Die Anzahl der Handwerker, die Pelletkessel einbauen, stagnieren. Ein Drittel gab an, dass sie dies tun, mit einer minimalen Steigerung in den 6 Jahre umfassenden Zeitraum. Photovoltaik findet nur noch bei jedem 13. Betrieb statt – auch ein Hinweis, dass hier Spezialisten am Werk sind.
Die kontrollierte Wohnraumlüftung erfreut sich hingegen wachsender Beleibtheit. Jeder dritte Handwerker hat sie jetzt im Angebot. Vor 6 Jahren war es nur jeder fünfte. BHKWs und Klimatisierung sind der Untersuchung nach auf dem Weg ein Spezialangebot im SHK-Handwerk zu werden. Aktuell bietet das jeder zehnte Betrieb an.
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