Bücher für den Weihnachtsmann: "Soja-Steak an Vollmondwasser", von Markus Barth

Unter dem Weihnachtsbaum geht es nicht immer lustig zu. In etwa 75 Prozent der deutschen Haushalte, soll der dazugehörige Segen an den Feiertagen schnell mal ganz  schön schief hängen. Damit das nicht passiert, sorgen wir vor. Wenn die Stimmung kippt, holen wir ein Buch heraus. Daraus wird abwechselnd von den Anwesenden gelesen und schon weiß keiner mehr, wer oder was hier die Laune getrübt hat.


verlegt bei Lappan ; ISBN 978-3-8303-3441-5


Markus Barth, der wahrscheinlich nicht mit dem schlechtesten aller Komiker verwandt oder verschwägert ist, hat ein "Handbuch der überschätzen Lebensmittel" geschrieben und uns damit das schwarz auf weiß geliefert, was wir schon lange wussten und denken. Aber wir denken es eben nicht so lustig und so hat diese "Knallharte Lebensmittel Beschimpfung" ihren Platz auf unserem Gabentisch verdient.

Ich habe mir das Buch jetzt in der trüben Winterzeit auf den Schreibtisch gelegt und bei meinem Morgenkaffee immer ein paar Takte gelesen und gelacht. Das tut echt gut, glaubt mir. Mit dem Koffein zusammen ergibt das eine seltsam positive Mischung für den Tag, locker und beschwingt und so manches Sätzchen geht mir dann bis zum Abend nicht aus dem Kopf.

In diesem Buch bekommen alle ihr Fett weg, die als Powerlebensmittel und totale krasse Neuentdeckungen der Nahrungszubereitung gelten. Es geht im ersten Kapitel quer Beet von Chia Samen und Goji-Beeren zum Low-Carb-Brot, Veganem Käse und unserem Umgang mit Wasser, dem aus der Leitung und dem aus der Flasche. 

Dem Kapitel über "Trendfood" folgen die über "Besonders schlechte Ideen der Lebensmittelindustrie", "Auch Mutter Natur hat mal einen schlechten Tag"  und ein Kapitel darüber, wie kultiviert wir so in Sachen Essen sind. Und warum es Pfannbkuchenteig aus der Flache gibt, oder Maggi Fix oder vegetarische Wurst, dass wolltest du dir ja schon längst mal erklären lassen. Ebenso interessiert dich, warum Crema di Balsamico einen Platz in deinem Regal hat ( Anm.: Oder hoffentlich nicht 😉) und wozu der Mensch Himalajasalz braucht

Noch eine Kostprobe gefällig ? Dann lies mal hier:

" Es ist ja manchmal verrückt, Karottengrün (und ja, Kohlrabigrün und Radieschengrün, ihr könnt euch auch gleich mit angesprochen fühlen ! ): Da schmeißen die Leute dich jahrzehntelang, ach, was sag ich : jahrhundertelang achtlos weg, ohne auch nur einmal darüber nachzudenken, ob ihr denn vielleicht auch essbar seid. Aber dann kommt irgendwann ein schlauer Fitness-Guru und sagt: "Obacht! Das Zeug kann man hervorragend in den Mixer stecken und einen leckeren grünen Smoothie daraus machen ! "

Und dann probiert mann das aus und mixt und quirlt euch, bis die Moulinette glüht, schnippelt vielleicht noch ein Äpfelchen oder ne` Banane hinein, raspelt frischen Kurkuma dazu, gibt `nen Schuss Kokoswasser hinein und gönnt sich das Ganze als leichte Nachmittagserfrischung.
Und dann kostet man und merkt erst dann:
"Mensch, das hatte schon seinen Sinn. Das mit dem Wegschmeißen !"

Macht euch also ein paar fröhliche Stunden mit den Buch, die sind selten genug. Wo ihr es kaufen könnte, erfahrt ihr gleich hier. Viel Spaß dabei.

Anmerkung: Dieser Beitrag enthält Werbung. Die Produkte und Bücher und Firmen, die es in einen Blogbeitrag bei Obers trifft Sahne schaffen, enthalten meine eindeutige Empfehlung und spiegeln meine persönliche Meinung wider.


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