Die Arbeit der Sicherheitsbehörden lässt sich oft
kaum kontrollieren. Nachfragen oder Versuche, Licht ins (vermutete)
Dunkel der Amtsstuben von Polizei und Staatsanwaltschaft zu bringen,
werden oft mit größter Selbstverständlichkeit nicht beantwortet. Bei
laufenden Verfahren ist das verständlich. Denn vorschnelle
Veröffentlichungen können die Ermittlungen tatsächlich gefährden.
Doch weil Polizisten und auch Verfassungsschützer kaum Kontrolle
fürchten müssen, besteht die Gefahr, dass sie schlampig werden und
selbstherrlich handeln. Das ist das Dilemma. Ein einfacher Ausweg ist
nicht erkennbar. Über mögliche Lösungen nachzudenken: Das sollten
sich Politiker und die Chefs der Sicherheitsbehörden dennoch zum
Auftrag machen. Im eigenen Interesse. Im Interesse der
Öffentlichkeit. Im Interesse der Opfer des NSU.
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