Die 5 BESTEN am DONNERSTAG #13

Bei der dieswöchentlichen Ausgabe von Die 5 BESTEN am DONNERSTAG habe ich mich ja regelrecht ignorant gefühlt, wie ich zugeben muss, denn was sich Gorana hier als Frage überlegt hat, passt so gar nicht zu meinen Sehgewohnheiten wie ich feststellen musste und ich hatte meine liebe Mühe, überhaupt passende Filme zu finden. Aber bevor ich hier groß herumrede, kommen wir zum eigentlichen Thema.

Die 5 BESTEN am DONNERSTAG

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Gorana hat nämlich diese Woche ihre Abscheu für Hollywood entdeckt und fragt deshalb nach den 5 besten, NICHT englischsprachigen Filmen und auch wenn ich mitnichten nur Hollywood-Blockbuster konsumiere, sind es doch überwiegend amerikanische oder britische Filme, die ich mir so zu Gemüte führe, derweil ich von den wenigen europäischen Filmen, die es auf mein Blog geschafft haben, viele gar nicht mal so gut fand (oder nur die amerikanischen Remakes gesehen habe). So musste ich tief in meiner Vergangenheit wühlen, denn ich wusste, dass es da mal eine Zeit gegeben hat, in der ich dem deutschen Film eine Chance zu geben versucht habe. Und tatsächlich fanden sich da in meinem Regal auch einige Perlen, zu denen ich nun gerne auch ein paar Worte verliere, denn ich könnte mir vorstellen, dass speziell diese deutschen Filme den meisten wohl eher nicht geläufig sein dürften.

Die 5 besten NICHT englischsprachigen Filme

  1. Junimond (DE 2002, Hanno Hackfort)
    Wunderschönes Drama um Paul (Oliver Mommsen) und Nele (Laura Tonke). Nicht nur zählte speziell Laura Tonke lange Zeit zu meinen deutschen Favoritinnen, ist der Film unglaublich anrührend und voller feiner Momente, wenn auch die Handlung, von zwei einsamen Seelen, die sich finden, um dann – Paul hat Blutkrebs – gewaltsam entzweit zu werden, ziemlich stereotyp klingt. Mein deutscher Lieblingsfilm, mit Abstand.
  2. Die Jagd (DK 2012, Thomas Vinterberg)
  3. Das weiße Rauschen (DE 2001, Hans Weingartner, Toby Amann)
    Daniel Brühl in einer weitestgehend unbeachteten, dafür aber umso großartigeren Rolle als Lukas, der sich in einer Welt aus Drogen, Partys und Spaß heimisch fühlt, doch sein Gemütszustand kippt, als er psychoaktive Pilze konsumiert und beginnt, Stimmen zu hören. Selten wurde das Thema Schizophrenie so überzeugend dargebracht wie in diesem Film, der mit kleinstem Budget, einer Digitalkamera und (dem damals noch ziemlich unbekannten) Daniel Brühl zeigt, was mit einem interessanten Drehbuch nicht alles möglich ist.
  4. Muxmäuschenstill (DE 2004, Marcus Mittermeier)
    Jan Henrik Stahlberg als Mux in einer bitter-bitter-bitterbösen Satire, die als Mockumentary daherkommt, dem zwar nicht immer treu bleibt, dafür aber thematisch vollends zu überzeugen weiß, denn Mux ist der Meinung, seinen Mitmenschen wieder Anstand und Manieren beibringen zu müssen, weshalb er ungeahnt einfallsreiche Formen der Selbstjustiz praktiziert, die natürlich mehr und mehr aus dem Ruder laufen und Mux‘ mittlerweile zum bundesweit agierenden Unternehmen angewachsene Idee zu unterminieren droht. Herrlich subversives Vergnügen mit bitterem Beigeschmack.
  5. Heute bin ich blond (DE/BE 2013, Marc Rothemund)

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Kommentare (5)

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    • Wulf Bengsch 29. September 2016
  3. Stepnwolf 29. September 2016
  4. Schlopsi 30. September 2016

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