Letzte Woche habe ich darüber berichtet, dass Smartphones und Tablets mit Snapdragon 800/801 Prozessoren wohl kein Update auf Android 7.0 Nougat erhalten werden. Der Grund dazu liegt beim verbauten GPU, der OpenGL ES 3.1 nicht unterstützt. Und genau dies wird von Android 7.0 Nougat benötigt, damit auch die neue Vulkan API reibungslos funktioniert.
Bisher wurde der schwarze Peter direkt dem Hersteller der Prozessoren Qualcomm zugewiesen. Dieser hat nun mit einem nicht ganz so aufschlussreichen Statement auf die Kritik reagiert und schiebt im gleichen Atemzug den schwarzen Peter an die Hersteller der Smartphones und Tablets (OEM’s) zurück. Demnach ist nicht Qualcomm dafür verantwortlich, ob noch ein Update kommt oder nicht, sondern direkt die Hersteller mit dem Produkt-Lebenszyklus ihrer Geräte.
„Qualcomm Technologies, Inc. works closely with our OEM customers to implement and support varying versions of the Android OS across our Snapdragon chipsets. The length-of time a chipset is supported and the upgradable OS versions available to consumers are subject to the OEM product lifecycle. We recommend you contact your device manufacturer or carrier for information on support for Android 7.0 Nougat.“
Diese Worte liegen schwerer, wenn man mal ein paar Punkte hinein interpretiert. So wie ich Qualcomm verstehe, und ja, das ist meine persönliche Auffassung, lässt sich der Prozessor-Hersteller von den OEM’s lenken. Wollen die OEM’s keine Treiber, dann werden von Qualcomm auch gar keine entwickelt. Für die OEM’s ein Idealfall, schliesslich spekulieren sie damit, dass die Besitzer eines entsprechenden Smartphones früher oder später ein neues Gerät mit aktueller GPU kaufen werden.
via Smartdroid
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