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Theoretisch zwei Feuerwachen und Schulen in Lennep

Pressemitteilung der Fraktion der Linken im Rat der Stadt Remscheid

Im September 2015 hat Stadtplaner Robin Denstorff auf Anfrage (15/1710) der Fraktion DIE LINKE zu der geplanten Verlagerung der Feuerwache mündlich mitgeteilt, dass die alte Wache während des Baus der neuen weiter genutzt werden könne. Planungsmittel stünden zur Verfügung. Einer aktuellen Pressemitteilung der Stadt ist nun zu entnehmen, dass die Umsetzung der Feuerwache und der Katholischen Grundschule in Lennep bereits im September auf den Weg gebracht werden soll. Bisher standen alle geplanten Verlagerungen unter der Prämisse der Realisierung des DOC resp. der Rechtskraft des B-Plans 657 und des Erhalts der Verkaufserlöse aus den Grundstücksverkäufen. Sollte nun, entgegen der ursprünglichen Entscheidungs- und Beschlussvorlagen, der Neubau beschlossen werden, gäbe es für Lennep einen Beschluss über den Bau einer zweiten Feuerwache und Schule obwohl dafür derzeit keine Notwendigkeit besteht. Die Fraktion DIE LINKE bittet in diesem Zusammenhang um die schriftliche Beantwortung der Frage, was die Verwaltung dazu veranlasst hat, die Planungen zu ändern?

Der Pressemitteilung ist weiter zu entnehmen: „Die Verlagerung der Grundschule ist möglich, da der bisherige Standort aufgegeben wird und vermarktet werden kann. Die KGS Am Stadion wird - wie geplant - in den Sommerferien ihren Standort wechseln.“. Werden die neuen Planungen gegenüber der Bezirksregierung damit begründet, dass auch ohne DOC die Flächen und Gebäude der Schule und Feuerwache vermarktet und veräußert werden können und somit nicht mehr im direkten Zusammenhang mit dem Bau des DOC stehen? Unter diesem Aspekt könnte mit der Vermarktung beider Gebäude frühestens nach Ablauf der Klagefrist Ende 2017 begonnen werden. Mit Blick auf das finanzielle Risiko, welches die Stadt durch diese neuen Planungen offensichtlich bereit ist einzugehen, gehen wir davon aus, dass auch im Fall der Nichtrealisierung des DOC bereits konkrete Planungen zur Nachnutzung beider Gebäude und Flächen bestehen. Welche sind das? (Die Anfrage soll am 1. September im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr zur Sprache kommen) [Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Lennep ist am Mittwoch, 5. Oktober, um 17.30 Uhr im Deutschen Röntgenmuseum]

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Kommentare

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Lothar Kaiser am :

Zuerst erreichte den Waterbölles die Pressemitteilung der Linken, danach dann eine E-Mail der Stadt Remscheid mit Hinweis auf eine Tabelle zum planmäßigen Verlauf der weiteren Projektschritte. Diese sei aktuell als Beschlussvorlage 15/2707 in das Ratsinformationssystem eingepflegt worden und dort für jedermann einsehbar. Zur Entscheidung werde sie dem Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschuss am 15. September vorgelegt. Damit könne nun „der wichtige Schritt zur Realisierung dieser Ersatzmaßnahme im Rahmen der Ansiedlung des DOC in Lennep gegangen werden“, so die Verwaltung. Da es thematisch passte, hat der Waterbölles die Pressemitteilung der Linken um diesen Zeitplan ergänzt.

Lothar Kaiser am :

Dass die Katholische Grundschule (KGS) Am Stadion dem geplanten Designer-Outlet-Centers (DOC) im Bereich Röntgen-Stadion, Jahnplatz und Kirmesplatz in Lennep weichen muss, ist beschlossene Sache – und hinlänglich diskutiert. Ebenso wie der Umzug der Schule in das Gebäude der zum Schuljahresende 2014/2015 aufgelösten Förderschule „Pestalozzi“, Leverkuser Straße 19. Ursprünglich war vorgesehen, das leerstehende Gebäude im Schuljahr 2015/2016 auf den Umzug vorzubereiten, der dann in den Sommerferien 2016 hätte erfolgen sollen. Die vom Land veranlasste Unterbringung von Flüchtlingen (von Juli 2015 bis März 2016) vereitelte diesen Plan. Nunmehr sollen die notwendigen Sanierungs- und Anpassungsmaßnahmen bis zu den Sommerferien 2017 abgeschlossen sein. Für die Verlagerung der KGS zur Leverkuser Straße hat die Stadtverwaltung im Nachtragshaushalt 2016 insgesamt 1.310.000 Euro veranschlagt. “Losgelöst von der DOC-Planung kann der bisherige Standort nach der Verlagerung der Schule aufgegeben und vermarktet werden. Auf diesem Wege ist sichergestellt, dass keine doppelte Infrastruktur geschaffen wird“, steht in der Beschlussvorlage der Verwaltung, der der Rat der Stadt am vergangenen Donnerstag mit großer Mehrheit zustimmte. Mit diesem Satz beantwortete die Verwaltung zugleich eine Anfrage der Ratsfraktion der Linken vom 7. Juni im Ausschuss für Stadtentwicklung, Wirtschaftsförderung, Energieeffizienz und Verkehr am 30. Juni Rat , ob die Stadt ausschließen könne, „dass bei einer erfolgreichen Klage gegen den Bebauungsplan 657 (DOC) die Katholische Grundschule am Ende leer steht“.

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