Beef Steak Tatar

Der Legende nach kommt das Beef Steak Tatar vom Reitervolk der Tartaren, die Tartaren legten rohe Fleischbrocken unter ihre Sättel um sie mürbe zu reiten.

Ganz so wild geht es bei mir nicht zu. Ich hatte ein herrliches Filet von meinem Jubiläumspost übrig und so bastelte ich ein wunderbares Beef Steak Tatar daraus. Das Wichtigste gleich zu Beginn, das Filet wird nicht durch den Wolf gedreht! Es wird geschnitten und zwar von Hand und mit einem Messer. Im Wolf hat der arme Teufel nichts verloren. Dass das gute Stück Fleisch vom Metzger meines Vertrauens kommt ist selbstredend. Ja, es gibt auch gutes Fleisch vom Supermarkt, ganz klar. Ich bin jedoch der Meinung, dass mein Fleisch vom Fachmann zu kommen hat. Eine ordentliche Metzgerei ist für mich einer meiner liebsten Orte zum Einkaufen. Das ist eines der Geschäfte in denen ich mich am wohlsten fühle. Immer wieder passieren hier auch lustige Dialoge. So stand letzthin eine Mittvierzigerin vor mir und gab eine sehr präzise Bestellung ab: "Ich hätte gerne ein halbes Kilo Fleisch". 

 

Eine ganz ähnliche Situation hatte ich im Sommer, mitten in der Grillsaison. Da steht eine aufgedonnerte Lady neben mir und flötet "Geben Sie mir 6 Stück vom Schweinskarre, aber bitte vom einem mageren!". Ein mageres Schweinskarree? Sensationell, hab jedenfalls noch kein fettes Karree gesehen,...

 

Für ein sensationelles Tatar brauch es etliche Zutaten. Vor allem der Spritzer Coganc scheint auf den ersten Blick sonderbar, gibt dem Tatar aber den letzten Schliff. 

 

Zutaten:

 

Rindsfilet- oder Huft

Eigelb

Salz, Pfeffer

Cayennepfeffer

Kapern

Zwiebeln

mildes Olivenöl

Worcestershiresauce

Cognac

scharfer Senf

Butter 

Toastbrot

 

Zubereitung:

 

Das Fleisch wird zuerst in dünne Scheiben geschnitten und dann gewürfelt. Mit einem Messer solange durchhacken bis es die gewünschte Konsistenz hat. Anschließend das Fleisch mit dem Eigelb und den restlichen Zutaten vermengen, nach Belieben abschmecken. So kann das Tatar von mild, hier kommt der Eigengeschmack vom Rindfleisch zum Tragen, bis rassig scharf abgeschmeckt werden.

 

Dazu reiche ich getoastetes Brot und etwas Butter.

 

Dieses Gericht eignet sich hervorragend als Vorspeise. ist schnell gemacht und schmeckt sensationell. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Silvia (Montag, 30 November 2015 07:21)

    Guten Morgen!

    Opa Hubi hätte seine wahre Freude daran!

    LG

  • #2

    Jess (Montag, 30 November 2015 07:26)

    Bin zwar kein großer Fleischesser - aber den Text find ich gut! Liebe Grueße, Jess

  • #3

    Der Chaot (Montag, 30 November 2015 07:27)

    Danke euch! Lg euer Chaot!