Video: KRS-One disst LL Cool J im Freestyle-Battle gegen einen Fan (2015)

KRS-One VS Fan Pittsburgh Letzte Woche kam es zu folgendem Ereignis: KRS-One absolviert gerade einen Auftritt in Pittsburgh, als ein Fan die Bühne entert und beginnt, den Blastmaster zu battlen. Der Typ ist angezogen wie eine Mischung aus MC Shan und LL Cool J – hätte er nicht die ganze Zeit eine Smartphone in der Hand gehalten, um sich selber zu filmen, hätte man denken können, es wären wieder die 80er. Jedenfalls macht er alles andere als eine gute Figur: Seine Imitation eines Tanzes muss als inakzeptabel bezeichnet werden, seine Reime entpuppen sich bei genauerem Hinhören als diejenigen von Blaq Poets Track Beat You Down in der Version eines Dreijährigen, der den Text nicht verstanden hat. KRS-One nimmt die „Herausforderung“ – natürlich – an. Nach einer kurzen Anlaufphase zerlegt er den Gegner nach Strich und Faden, was vor der Bühne und bei den Kollegen on stage (u.a. Ras Kass und Domingo) für Anerkennung sorgt.

Am Ende des Videos dann der Eklat, mit dem keiner gerechnet hat: My man walked up with a red Kangol hat/ Like he ain’t trying to be on LLs dick and LLs WACK! Uhhh, hat er das wirklich getan? Hat KRS gerade LL Cool J gedisst? Wieso? Weshalb? Warum? Zugegeben, den TMZ-Redakteur wird die Aktion nicht hinter’m Ofen vorlocken, aber die Hip-Hop-Medien, die sich tatsächlich noch mit Hip Hop beschäftigen: Ist das was im Busch zwischen dem Teacher und Ladies Love Cool James?

Alles halb so wild. KRS-One entschuldigte sich kurz darauf, wieder mit einem Freestyle, dieses Mal bei einem Auftritt in New York. Er hätte schneller gesprochen als nachgedacht, der Diss sei ihm quasi nur rausgerutscht. Und er scheint es wirklich ehrlich zu meinen, bezeichnet LL doch als seinen „wahren Vater“. Auch vom Sorry-Freestyle gibt es ein schönes Video:

Einerseits eine coole Aktion des BDP-Mannes, für seinen Fauxpas gerade zu stehen, andererseits auch irgendwie schade, denn ein Battle dieser beiden Urgesteine des Hip Hop wäre wohl wesentlich besser abgegangen als der kläglich gescheiterte Versuch, Keith Murray und Fredro Starr von Onyx gegeneinander antreten zu lassen.

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