Weser-Kurier:Über Straßenbaukosten schreibt Martin Wein:

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Mit 2,2 Billionen Euro steht Deutschland bei
anderen Staaten, den Banken und seinen Bürgern in der Kreide. 1556
Euro kommen ständig hinzu – jede Sekunde. Da fallen fast 400
Millionen Euro Mehrkosten für den Bundesstraßenbau allein in
Niedersachsen und Bremen kaum ins Gewicht. Nur so ist zu erklären,
weshalb es trotz dieser horrenden Zahl keinen Aufschrei in der
Bevölkerung gibt. So wird die Kritik wohl auch dieses Mal wieder ohne
Konsequenz verpuffen. Dabei wäre es dringend geboten, die Probleme
strukturell anzugehen. Oft vergeht gerade im Straßenbau ein Jahrzehnt
und mehr zwischen Planung und Umsetzung – mit entsprechenden saftigen
Preissteigerungen. Oft wird schlampig oder – der Verdacht liegt nahe
– bewusst unter Bedarf geplant, um Haushaltsansätze zu schonen und
Projekte zu realisieren, die sonst kaum Chancen hätten. Der Bund muss
sich endlich vom Selbstbedienungsladen zum schlanken Dienstleister
mit maximaler Kostenkontrolle und -transparenz entwickeln. Denn am
Ende landet die Rechnung nicht in Berlin: Sie landet – ob über
Steuern, Abgaben oder Neuverschuldung – bei uns.

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