Weser-Kurier: Kommentar von André Fesser über das Bremer Unibad

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Die Schwimmbad-Debatte könnte unangenehm werden für
den Bremer Senat. Zwar hat er das Bäderkonzept, das mittelfristig
eine Schließung des Unibades vorsieht, längst beschlossen. Nun ist
das Bad infolge des Giftpilzfundes aber schon Jahre früher dicht als
geplant und wird es womöglich auch bleiben. Da könnte es in den
übrigen Becken dieser Stadt bald ziemlich eng werden. Die neue
Sportsenatorin Anja Stahmann hat sich da ganz schön was eingebrockt.
Kaum hat sie das Amt vom Jetzt-nur-noch-Innensenator Ulrich Mäurer
übernommen, fliegt ihr das Bäderkonzept um die Ohren. Dabei machen
Stahmann und ihr Team nicht den Eindruck, als wären sie mit der
Organisation der Flüchtlingsversorgung unterfordert. Die erneut
aufflammende Schwimmbad-Debatte wird sie zusätzlich Kraft kosten. Das
hat sich schon in anderen Kommunen gezeigt, die in ihren Bädern
Einsparpotenziale identifiziert haben – das Volk ist eben genervt,
wenn es nicht ins Wasser darf. Und dies zurecht, denn Bäder sind
Freizeiteinrichtungen, Sportstätten und Wellnessanlagen in einem. Und
sie sind der Ort, wo die Kinder dieser Stadt schwimmen lernen sollen.
Sofern man ihnen die Gelegenheit gibt.

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