UNESCO erkennt Hamburger Speicherstadt und Kontorhausviertel als Weltkulturerbe an (FOTO)





Das Welterbekomitee der UNESCO hat heute in Bonn dem Hamburger
Antrag auf Aufnahme der „Speicherstadt und Kontorhausviertel mit
Chilehaus“ in die UNESCO-Welterbeliste zugestimmt. Das Gremium aus 21
Mitgliedsstaaten erkannte den außergewöhnlichen universellen Wert des
innerstädtischen Ensembles aus maritimen Lagerhauskomplexen und
Bürogebäuden aus dem frühen 20. Jahrhundert an. Hamburg hat damit
sein erstes Weltkulturerbe. Das Welterbekomitee begründet die
Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste damit, dass es sich bei
Speicherstadt und Kontorhausviertel um „ein hervorragendes Beispiel“
von Gebäuden und Ensembles handelt, „die einen oder mehrere
bedeutsame Abschnitte der Menschheits-Geschichte versinnbildlichen.“
Der außergewöhnliche universelle Wert der beiden monofunktionalen,
aber sich ergänzenden Gebiete, kommt in der zwischen 1885 bis 1927
errichteten „Stadt aus Speichern“ mit ihrem Verbindungsnetz aus
Straßen, Kanälen und Brücken sowie in der modernen
Backsteinarchitektur der Bürohauskomplexe für hafenrelevante
Nutzungen aus den 1920er bis 1940er Jahren zum Ausdruck. Die
Speicherstadt ist der weltweit größte historische Lagerhauskomplex.
Sie erstreckt sich über 26 Hektar mitten im Hamburger Hafen und
besteht aus 17 Gebäudekomplexen im Stil der wilhelminischen
Backsteingotik. Ursprünglich wurden hier hinter dicken Mauern
hochwertige Güter wie Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze, Tabak und in den
letzten Jahrzehnten auch Orientteppiche wohltemperiert gelagert.
Neben den architektonischen Highlights machen touristische Nutzungen
wie das „Hamburg Dungeon“, das Speicherstadtmuseum oder die weltweit
größten Miniatureisenbahn im „Miniaturwunderland“ den Komplex schon
heute zu einem der touristischen Hotspots in Hamburg. In den letzten
Jahren sind Büronutzungen durch Werbeagenturen, Theater,
Mode-Showrooms oder gastronomischer Angebote hinzugekommen.

Das gegenüberliegende Kontorhausviertel im Süden der Hamburger
Altstadt hat als erstes reines Büroviertel auf dem europäischen
Kontinent Architekturgeschichte geschrieben. Es entstand in den
1920er- und 1930er-Jahren unter der Ägide von Fritz Schumacher. Das
„Chilehaus“, mit seiner an einen Schiffsbug erinnernden Spitze,
stellt die signifikanteste baukünstlerische Leistung des deutschen
Backstein-Expressionismus dar, hat die Backsteinarchitektur der
1920er- und 1930er-Jahre im nördlichen Europa nachhaltig beeinflusst
und gehört zudem zu den ersten Hochhäusern in Deutschland.

Mehr Informationen zum Welterbe unter
www.hamburg.de/weltkulturerbe, touristische Informationen und
Angebote unter www.hamburg-tourismus.de.

Medienkontakt:
Hamburg Marketing GmbH
Guido Neumann
T: +49(0)40-300-51-580
M: +49(0)160-97298302
guido.neumann(at)marketing.hamburg.de

veröffentlicht von am 5. Jul 2015. gespeichert unter Allgemein, Sonstige. Sie können den Rückmeldungen dieser Meldung folgen durch RSS 2.0. Sie können eine Rückmeldung oder einen Trackback hinterlassen

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