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Die Kokospalme – der Baum des Lebens





Wohl kaum ein Baum ist so nützlich und vielseitig wie die Kokospalme. Vom Unterschlupf, über Hautpflege bis hin zum Nahrungsmittel kann die Kokospalme alles.
Aber wenn man es genau nimmt, ist die Palme gar kein Baum, sondern eben eine Palme. Der Kern des Stammes ist weich und feucht, weil hier das Wasser aus der Wurzel nach oben transportiert wird. Die äußere Schicht des Stammes ist sprichwörtlich steinhart. Wenn das Holz ein bestimmtes Alter erreicht hat wird es so hart, dass man keinen Nagel mehr hineinschlagen kann. Trotz der hohen Stabilität ist der Stamm sehr biegsam und übersteht auch dank seines massiven Wurzelsystems Wirbelstürme der höchsten Kategorie. Die Stämme finden auf Grund Ihrer Festigkeit oft Verwendung beim Hausbau in tropischen Regionen.
Die Blätter, bzw. Palmwedel können zu einem regensicheren Unterlupf und Dach verflochten werden. Sie diene aber auch hervorragend als Rohmaterial für Körbe, Matten zum Sitzen, Schlafen und Essen.
Die Frucht der Palme, die Kokosnuss, ist so vielseitig, dass man alles an ihr verarbeiten kann. Selbst die weichen Fasern, dank der die Kokosnuss sanft landet, sind nützlich. Aus der Faser werden Seile, Fußmatten, Hüte, Körbe, Teppiche, Wärmedämmung und Füllmaterial für Matratzen und Polster hergestellt.
Die harte Schale ist ebenfalls noch sehr wertvoll nachdem man das Kokoswasser und das Kopra daraus gewonnen und die außen rum Fasern verwertet hat. Aus einer halbierten Kokosnussschale lassen sich daraus Trinkgefäße, Schalen, Löffel, Vasen und Schmuck machen. Auch Musikinstrumente sind möglich bei der die Schale dann als Resonanzkörper dient. Und dank des hohen Energiegehaltes sind Kokosnussschalen hervorragend geeignet um sehr hochwertige Kohle herzustellen. Die Asche von Kokoskohle kann man als Dünger einsetzen, indem man maximal 30% davon der Erde beimischt. Wenn man zufällig eine Palme damit düngt, schließt man den Kreis der Natur wieder.
Der Vitamin-B-reichen Saft der Palme, auch Palmnektar genannt, der aus dem Blütenstand gewonnen wird, wird zu Palmwein vergoren oder eingedickt als süßer Palmhonig oder Palmzucker genossen.
Und wenn der Hunger mal richtig einsetzt, gibt es immer etwas Gutes zu Essen und Trinken. Das meiste Fruchtfleisch, bzw. Kopra findet man in reifen Kokosnüssen, die man an der braunen Farbe der Fasern erkennt. Oder noch einfacher gesagt, wenn die Nuss von der Palme gefallen ist, ist sie reif. Das Fleisch hat einen sehr hohen Fettgehalt (<38%), aus dem man wertvolles Öl und gesunde, nährstoffreiche Nahrung gewinnen kann.
Das Öl kann nicht nur zum Kochen verwendet werden, sondern ist auch sehr pflegend für Haut und Haare. Das frische Kokosfleisch macht satt und gibt viel Energie. In einigen Ländern ist die Kokosnuss das Hauptnahrungsmittel, auch wegen des Wassers, das sich im Inneren der Nuss befindet. Aus den jungen, grünen Kokosnüssen, die noch in der Krone hängen, gewinnt man das meiste und frischeste Kokoswasser. Das hilft hervorragend gegen Durst in der prallen Sonne, ist sehr nahrhaft und gibt auf Grund des hohen Energiegehalts viel Kraft.
Unter Notfallbedingungen ist das sterile und isotonische Kokoswasser intravenös als Infusionslösung zur Behandlung des Volumenmangelschocks eingesetzt worden. Bei Durchfallerkrankungen wird Kokoswasser in einigen Ländern traditionell zum Flüssigkeitsausgleich eingesetzt.
Das Kokosfett wiederum ist wegen des hohen Gehalts an Laurinsäure ein wichtiger Ausgangsstoff für Tenside zur Fertigung von z.B. Seifen. Auch die Produktion von Biokraftstoff (v. a. Biodiesel) aus Kokosöl ist möglich.
Aus der getrockneten Kopra werden die beliebten Kokosflocken fürs Kochen und Backen geraspelt.
Die Kokospalme ist der wahre Baum des Lebens. Sie ist in den tropischen Regionen die lebensspendende und –erhaltende Kostbarkeit, die auch noch ästhetische Aspekte hat. Dank ihrer hohen Qualität vielfältig nutzbar und für alle Menschen ein Segen.

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Hochauflösende Bilder finden Sie hier zum Runterladen:
www.mcbrikett.de/files/mcbrikett_pr_pics_hires_coco_gerneral.zip (115 MB)

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Erstellt von an 30. Mai 2015. geschrieben in Bioenergie. Sie können allen Kommentaren zu diesem Artikel folgen unter RSS 2.0. Sie können einen Kommentar schreiben oder einen trackback setzen zu diesem Artikel

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